Was ist ein Enterprise Management System?
Enterprise Management Systeme (EMS) sind Softwarepakete, die die verschiedenen Anforderungen komplexer Organisationen unterstützen.
EMS-Lösungen unterstützen typischerweise die Kerngeschäftsprozesse, den Informationsfluss, Datenanalysen und eine Vielzahl von Berichten.
Aufgrund der hohen Einführungskosten des Systems und da kleine und mittelgroße Unternehmen weniger komplex sind, waren Enterprise Management Systeme ursprünglich nicht für kleinere Unternehmen geeignet.
Dies war bis 2014 der Fall, als MRPeasy auf den Markt kam und Kleinunternehmen erstmals ein nahtloses Management-System anbot, was eine Armee an Nachahmern auf den Plan rief.
Hier sind einige Dinge, die Sie über EMS wissen sollten und wie es eine Organisation bei Spitzeneffizienz tätig sein lassen kann:
es gibt drei Haupttypen an Enterprise Management Systemen:
- Customer Relationship Management (CRM) ist Software, die die Interaktionen eines Unternehmens mit bestehenden und potenziellen Kunden verwaltet. Das letztliche Ziel eines CRMs ist, Unternehmen mit Kunden verbunden zu halten, Prozesse zu optimieren und die Rentabilität zu erhöhen.
- Enterprise Resource Planning (ERP) vereinfacht Prozesse über mehrere Geschäftsfunktionen hinweg. Es ermöglicht Organisationen, Unstimmigkeiten und Duplizierungen zu erkennen, während Daten in Echtzeit geteilt und abgerufen werden.
- Supply Chain Management (SCM) ist Software, die den Warenfluss, Daten und Finanzen verwaltet, die mit einem Produkt zusammenhängen. Dies beginnt mit dem Kauf von Rohstoffen und setzt sich bis zur finalen Auslieferung des Produkts fort.
Wie lauten die Vorteile eines Enterprise Management Systems?
Einer der ausschlaggebendsten Vorteile eines EMS ist, dass es selbst die komplexesten IT-Infrastrukturen und Unternehmenstätigkeiten mit weniger IT-Spezialisten unterstützen kann.
Da es als einzelnes Paket verfügbar ist, ist es leichter zu verwalten. Selbst die größten Organisationen können ihre Prozesse mit ihm optimieren und Kollaborationen und Effizienz über mehrere Teams hinweg optimieren.
EMS-Systeme sind häufig Cloud-basiert, was bedeutet, dass Sie auch ohne komplexe IT Skalierbarkeit bieten.
Bei weltweit tätigen Unternehmen kann ein EMS die Verwaltung des internationalen Handels über viele Kunden, Partner, Lieferanten und Auftragnehmer hinweg vereinfachen. Da es außerdem Daten in Echtzeit liefert, können geschäftliche Entscheidungen schnell anhand präziser und aktueller Daten gefällt werden.
Ein Enterprise Management System integriert Verkauf, Finanzmanagement, Personalmanagement und Bestandsmanagement in einer Plattform und bietet dadurch Zugriff auf wichtige Daten für Management und Mitarbeiter zugleich.
Hier sind einige bestimmte Vorteile eines EMS
- Vereinfachte Geschäftsplanung
Enterprise-Systeme machen es möglich, kinderleicht Geschäftspläne zu erstellen und zu überwachen, wie gut Ihr Unternehmen beim Verfolgen seiner Ziele abschneidet.
Sie können Ihre Produktion überprüfen, ein Auge auf Ihren Ausgaben behalten oder sich Statistiken über die Kundenzufriedenheit ansehen. Normalerweise müssen Sie hierfür nur ein Dashboard einsehen, das diese Daten in Charts und Tabellen zusammenfasst.
Die meisten Systeme können Sie bei potenziellen Problemen warnen, wie etwa plötzliche Anstiege bei defekten Produkten oder niedrigem Bestand.
- Erhöhte Produktivität und Flexibilität
Einer der Hauptvorteile eines EMS ist, dass es bestimmte Prozesse automatisiert und Ihre Mitarbeiter dadurch produktiver werden. Sie können beispielsweise die Gehaltsabrechnung machen, Verkaufs-E-Mails abschicken und den Bestand automatisch auffüllen.
Ein weiterer erheblicher Vorteil ist, dass das System Informationen an einem Ort für sofortigen Zugriff organisiert, unabhängig vom physischen Standort. Jeder Mitarbeiter kann die benötigten Daten für seine Arbeit von überall aus abrufen, selbst wenn er von zuhause aus arbeitet oder im Außendienst unterwegs ist.
- Verbesserte Dokumentation und Compliance
Ein EMS unterstützt ebenfalls bei Dokumentation und Compliance. Dank seines integrierten Sicherheitssystems wird das Risiko von Datendiebstahl oder -Verlust minimiert und die gespeicherten Informationen sind jederzeit verfügbar, sollten Sie bei Behörden Beweise für die Tätigkeiten Ihres Unternehmens vorlegen müssen.
Was ist der Unterschied zwischen EMS und ERP?
Wenngleich einige Leute die Begriffe Enterprise Management System und Enterprise Resource Planning synonym verwenden, bestehen doch einige markante Unterschiede zwischen den beiden.
Allem voran kann ein EMS ein ERP als Teil seines Gesamtpakets enthalten, allerdings ist das ERP eine eigenständige Anwendung mit einzelnen Modulen, die verschiedene Geschäftsfunktionen angeht.
Ein EMS deckt sämtliche entscheidenden Geschäftsfunktionen in einem Paket ab und überträgt Daten schnell und präzise von einem Bereich in einen anderen.
Ein ERP-System überprüft den Bestand und hilft bei Backoffice-Funktionen sowie bei Planung, Produktion und Management.
Das EMS geht darüber hinaus und überwacht Wettbewerber, schlägt neue Marktbereiche vor und wie neue Kunden gewonnen werden können und behält ein Auge auf den externen Beziehungen der Organisation.
Die Grundlagen einer ERP-Lösung
Wie bereits erwähnt, Enterprise Resource Planning (ERP) ist normalerweise eine Anwendung mit einem bestimmten Satz an Modulen. Die Software konzentriert sich auf drei Kernressourcen:
- Personalwesen
- Bestand, Einrichtungen und Anlagenmanagement
- Finanzen, einschließlich Gehaltsabrechnung, Kreditoren- und Debitorenkonten und Hauptbuch
ERP-Software soll die internen Prozesse eines Unternehmens optimieren. Sie liefert Mitarbeitern präzise Echtzeit-Daten und -Berichte und unterstützt das Management mit zeitgerechten Informationen, um ihm bei der Entscheidungsfindung zu helfen.
ERP-Software fängt an zu arbeiten, sobald ein Auftrag eintrifft. Das System prüft umgehend den Bestand auf verfügbare Materialien. Anschließend plant es die Produktion und verwaltet diese Materialien. Das System überwacht alle Prozesse, bis die Produkte versandt und geliefert wurden.
EMS ist datenfokussierter
Enterprise Management Systeme sind großangelegte Software-Pakete, die die komplexen Tätigkeiten eines Unternehmens verfolgen und steuern. Sie werden als zentrales Kommandozentrum eingesetzt, automatisieren die Organisation und vereinfachen die Erstellung von Berichten und das Treffen von Entscheidungen.
Ein effektives Enterprise Management System kümmert sich um folgende Aufgaben:
- Speicherung von Unternehmensdaten in einem nutzbaren Format, das schnell abgerufen werden kann
- Automatisierung des Kundenserviceprozesses
- Sicherung von Kundendaten
- Verringerung der Geschäftskosten
- Standardisierung kritischer Prozesse
- Optimierung des Supply Chain Managements
- Sicherstellung behördlicher Compliance
- Ermöglichung der Skalierbarkeit von IT-Fähigkeiten
- Gibt Echtzeit-Zugriff auf Daten
Es würde also Sinn ergeben, ein EMS so gut es geht auszunutzen, sollten Sie sich gegen Ihre Rivalen auf dem Markt einen Wettbewerbsvorteil erhoffen. Dies macht nicht nur Ihren Workflow effektiver, sondern lässt Sie Ihr Unternehmen gleichzeitig so reibungslos wie möglich skalieren.
Fazit
Wie Sie sehen können haben EMS und ERP ähnliche Ziele, um zur Effektivität und Produktivität eines Unternehmens beizutragen.
Beide streben danach, die Effizienz von Mitarbeitern zu erhöhen, bessere Kundenbeziehungen zu schaffen und zu geschäftlichem Wachstum und Verkäufen beizusteuern.
ERP und EMS sind Cloud-basiert, wodurch von überall und jederzeit auf die Systeme zugegriffen werden kann.
Es gibt jedoch einige technische Unterschiede zwischen den beiden.
ERPs haben normalerweise Datenbanken und eine bestimmte Architektur, während EMS bereits verfügbare Daten in der ganzen Organisation vorteilhaft ausnutzt.
Außerdem unterscheiden sich ERPs und EMS in Sachen Einführungszeit. Da eine erhebliche Datenmenge gesammelt und analysiert werden muss, dauert es länger, ein EMS einzurichten und zu erfolgreich zu starten. Eine ERP-Lösung kann hingegen schnell mit bestehender Software integriert werden.