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Die besten ERP-Systeme für die Fertigung: Die Spitze der Softwarelösungen für 2025
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Lesezeit 18 Minuten

Die besten ERP-Systeme für die Fertigung: Die Spitze der Softwarelösungen für 2025

Moderne Fertigungsunternehmen brauchen moderne Produktionsmanagement-Tools. Die Entscheidung für ein ERP-System sollte auf zahlreichen Vergleichen und Analysen basieren. In diesem Beitrag stellen wir sechs der besten ERP-Systeme für die Fertigung vor, die Sie für 2025 in die engere Wahl ziehen sollten.

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Was ist ein ERP-System?

Ein ERP-System ist eine umfassende Unternehmenssoftware, die darauf ausgelegt ist, alle Geschäftsprozesse in einem einzigen digitalen Ökosystem zu vereinen. Die Software für dieses sogenannte Enterprise Resource Planning umfasst in der Regel Module für das Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management oder CRM), die Bestandsführung und den Einkauf, das Lieferkettenmanagement, das Personalwesen, das Projektmanagement, die Finanzverwaltung und vieles mehr.

ERPs integrieren und automatisieren die Echtzeit-Datenübertragung aus verschiedenen Abteilungen in eine einzige Datenbank und ermöglichen so vielfältige Anwendungsfälle. Wenn im CRM eine Aktion stattfindet, z. B. wenn ein Verkauf auf Ihrer E-Commerce-Website abgeschlossen wird, werden die relevanten Daten automatisch über alle verbundenen Module hinweg synchronisiert, z. B. in den Bereichen Lagerbestand, Produktion und Buchhaltung.

ERP-Software gibt es seit den 1990er Jahren, waren allerdings lange Zeit fast ausschließlich großen Unternehmen vorbehalten. Sie erforderten eine umfangreiche Implementierung vor Ort, die oft Millionen von Dollar kostete, und die Wartung durch dedizierte IT-Abteilungen. Moderne ERP-Lösungen sind viel vielseitiger, verfügen oft über vollständig Cloud-basierte Oberflächen und sind viel erschwinglicher und einfacher zu implementieren.

Sind alle ERP-Systeme für Hersteller geeignet?

Nein, ERP-Software für die Fertigung ist eine Klasse von ERP-Systemen, die speziell auf Unternehmen zugeschnitten ist, deren Geschäft sich um die Herstellung oder den Vertrieb physischer Güter dreht. Sie unterscheiden sich von anderen ERP-Typen, die beispielsweise für Dienstleister, Technologieunternehmen usw. gedacht sind.

ERP-Systeme für die Fertigung umfassen Funktionen oder Module für Fertigungsprozesse wie Produktionsplanung und -steuerung, Stücklistenverwaltung, Bedarfsprognose, Qualitätssicherung, Arbeitsabläufe in der Fertigung, Bestandsverwaltung usw. Kurz gesagt, sie enthalten Funktionen für die Fertigungsressourcenplanung (Manufacturing Resource Planning oder MRP) in ihren Merkmalen.

ERP-Systeme vs. MRP-Systeme

Ein MRP-System ist eine hochentwickelte Produktionssoftware, die wichtige Produktionsprozesse wie Materialbedarfsplanung, Produktionssteuerung, Produktionsverfolgung, Prognosen usw. automatisiert und konsolidiert. MRP-Software enthält oft weitere wichtige von Herstellern benötigte Funktionen, wie Bestandsverwaltung, Qualitätskontrolle, Stücklistenverwaltung usw.

Bei MRP geht es um fortschrittliche Produktionsplanung, Materialbedarfsplanung und Bestandsmanagement. Es wurde entwickelt, um Arbeitsabläufe zu vereinfachen, die Produktionseffizienz zu steigern, Verschwendung zu reduzieren und die Kosteneffizienz zu erhöhen. Dennoch ist ein MRP-System nicht dasselbe wie ein ERP-System für die Fertigung. Letzteres kombiniert ein MRP-System mit erweiterten Funktionalitäten, einschließlich CRM, Personalwesen, Buchhaltung, Integration mit Software von Drittanbietern und anderen Modulen.

Lesen Sie mehr über die Unterschiede zwischen ERP und MRP.

Die Vorteile von ERP-Systemen für die Fertigung

Vollständig integriertes Produktionsmanagement

Ein ERP-System für die Fertigung vereint alle wichtigen Geschäftsfunktionen – wie Produktion, Bestandsverwaltung, CRM, Buchhaltung und Personalwesen – auf einer einzigen Plattform. Dadurch entfällt die Notwendigkeit mehrerer getrennter Softwaresysteme und die Abläufe werden abteilungsübergreifend optimiert. Das Ergebnis ist ein einheitlicher Arbeitsablauf, der die manuelle Dateneingabe minimiert, menschliche Fehler reduziert und die allgemeine Geschäftseffizienz verbessert.

Datenbasierte Entscheidungsfindung

ERP-Systeme für die Fertigung ermöglichen es Unternehmen, fundiertere, datengestützte Entscheidungen zu treffen, indem sie eine zentrale Quelle für genaue Echtzeitinformationen bereitstellen. Da Produktionskennzahlen, Lagerbestände, Verkaufsprognosen und Finanzdaten an einem Ort zusammengefasst sind, können Manager schnell Trends analysieren, Ineffizienzen erkennen und proaktive Anpassungen vornehmen. So helfen ERPs dabei, Kosteneinsparungsmöglichkeiten zu identifizieren, die Ressourcenzuweisung zu optimieren und schnell auf Marktveränderungen zu reagieren.

Bessere Planung und Prognose

Durch die Automatisierung großer Teile der Bedarfsprognose und Produktionssteuerung können Hersteller den Materialbedarf besser vorhersagen, Ressourcen zuweisen und Fehlmengen oder Überproduktion vermeiden. Dies lässt sie Verschwendung reduzieren, Lagerbestände optimieren und die Rentabilität verbessern, indem sie die Produktion an der tatsächlichen Nachfrage ausrichten.

Die 6 besten ERP-Systeme für die Fertigung

Der ERP-Markt ist in den letzten 10 Jahren enorm gewachsen. Heute stehen buchstäblich Hunderte von Dienstleistern zur Verfügung, die auf unterschiedliche Geschäftsanforderungen, Unternehmensgrößen und Branchen zugeschnitten sind. Hier sind die sechs besten ERP-Systeme für die Fertigung für kleine und mittlere Unternehmen für 2025 nach Kategorie.

Am besten für wachsende kleine Hersteller – MRPeasy

MRPeasy ist ein vollständig Cloud-basiertes ERP-System für die Fertigung, das speziell für kleine und mittlere Fertigungsunternehmen (mit bis zu 200 Mitarbeitern) entwickelt wurde. Die Software verfügt über ein umfangreiches Funktionsspektrum, das sowohl grundlegende als auch fortgeschrittene Funktionen umfasst, die kleine Fertigungsunternehmen in der Wachstumsphase am dringendsten benötigen, und bietet gleichzeitig eine einfache und benutzerfreundliche Oberfläche.

Das Herzstück von MRPeasy ist ein leistungsstarkes MRP-System (Manufacturing Resource Planning), das seit über 10 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt wird. Zu den Kernfunktionen gehören die Schätzung der Produktionskosten und der Vorlaufzeit mit einem Klick, Produktionsplanung, dynamische Produktionssteuerung, umfassende Materialplanung und Stücklistenverwaltung, Prognosen, Bestands-, Beschaffungs- und Auftragsverwaltung sowie ein MES (Manufacturing Execution System). Es gibt auch eine CRM-Schnittstelle, ein B2B-Kundenportal, Master Production Schedule, durchgängige Rückverfolgbarkeit von Lagerbeständen und Produktion, Qualitätskontrolle, ein Rücksendesystem (RMA) und eine Reihe weiterer fortschrittlicher Funktionen.

MRPeasy ist vollständig in eine Reihe von Unternehmenssoftware von Drittanbietern integriert, darunter die Buchhaltungsplattformen Xero und Quickbooks, die E-Commerce-Plattformen Shopify und Woocommerce, die Fulfillment-Plattformen ShipStation und Ware2Go, die CRMs Pipedrive und Salesforce sowie Workflow-Automatisierungs-Apps wie Zapier. Diese erweiterte Funktionalität macht MRPeasy zu einem vollwertigen ERP-System für die Fertigung, das sich perfekt für Unternehmen in der Fertigungsindustrie eignet, die sowohl auf Lager als auch auf Bestellung produzieren, sowie für Händler und E-Business-Unternehmen.

MRPeasy ist in vier Editionen erhältlich – Starter (49 $/Benutzer), Professional (69 $/Benutzer), Enterprise (99 $/Benutzer) und Ultimate (149 $/Benutzer). Das System ist hochgradig skalierbar, da grundlegende Funktionen einfach eingerichtet werden können, ohne dass für erweiterte Funktionen im Voraus bezahlt werden muss. Benutzer können bei Bedarf problemlos zur nächsten Stufe wechseln, um Zugriff auf erweiterte Funktionen zu erhalten. Der Preis der Software für mehr als 10 Benutzer ist in allen Editionen stark reduziert (79 $/10 Benutzer), sodass die Kosten pro Benutzer sinken, wenn das Unternehmen wächst und weitere Benutzer hinzugefügt werden.

MRPeasy ist als vollständig selbstbedienbares Produktionsmanagementsystem konzipiert, d. h. es ist in den meisten Fällen intuitiv genug für eine eigenständige Implementierung. Die Einrichtung wird durch ein umfassendes Benutzerhandbuch und FAQs, eine große Bibliothek mit informativen Demovideos und ein äußerst reaktionsschnelles Support-Team unterstützt. Für externe Unterstützung stehen bei MRPeasy auch eine Reihe autorisierter Berater zur Verfügung.

Was Kunden sagen

Die Kunden von MRPeasy loben die Software für ihre Benutzerfreundlichkeit und einfache Implementierung, den umfangreichen Funktionsumfang und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Die durchschnittliche Zeit für eine erfolgreiche Implementierung liegt zwischen etwa zwei Wochen und einigen Monaten. Die Software eignet sich auch gut für Kleinstunternehmen mit nur einer Hand voll Mitarbeitern, da sie einen leicht verständlichen Überblick über alle Kernprozesse bietet und die Produktions- und Bestandstransparenz verbessert. MRPeasy erhält auch immer wieder großes Lob für sein reaktionsschnelles Support-Team.

Alternative für integrierte Arbeitsabläufe – Microsoft Dynamics 365 Business Central

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Microsoft Dynamics 365 Business Central ist eine Cloud-basierte Version des vor Ort Systems Microsoft NAV ERP, das hauptsächlich für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt wurde. Es handelt sich um eine vielfältige ERP-Plattform mit Funktionen wie Finanzbuchhaltung, Business Intelligence, Personalmanagement, Projektmanagement, CRM, Inventar, Einkauf und mehr. Ebenfalls enthalten ist eine Außendienstoption für Unternehmen mit umfangreichen Außendiensttechniker-Einsätzen, die diese in die ERP-Plattform integrieren möchten.

Business Central verfügt über umfangreiche Kernfunktionen, die sofort einsatzbereit sind. Es zeichnet sich jedoch vor allem durch seine Fähigkeit aus, benutzerdefinierte Funktionen einzubinden und in die Power Platform von Microsoft zu integrieren. Business Central kann auch auf der eigenen Cloud-Plattform von Microsoft gehostet werden und ist vollständig in die Microsoft-Familie digitaler Dienste wie Outlook oder Teams integriert.

Add-ons machen Business Central zwar zu einer großartigen Option für Unternehmen mit komplexen Prozessen oder individuellen Anforderungen, erhöhen jedoch in der Regel die Kosten für die Implementierung erheblich. Übernehmende Unternehmen müssen bei der Workflow-Programmierung mit zertifizierten unabhängigen Softwareanbietern (ISVs) zusammenarbeiten, und für die ERP-Implementierung insgesamt müssen Kunden auch mit einem zertifizierten Partnerunternehmen für die Programmierung und Bereitstellung zusammenarbeiten.

Business Central verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche. Das Onboarding und die Navigation können für neue Benutzer jedoch umständlich sein. Dieser Kritikpunkt wird oft noch verstärkt, wenn erweiterte Anpassungen und Integrationen mit Drittanbieter-Apps installiert werden.

Die Kosten pro Benutzer nach Infrastruktur und Implementierung betragen 70 $ pro Benutzer und Monat für den Essentials-Plan und 100 $ für den Premium-Plan, der ein umfassendes Fertigungsmodul hinzufügt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Implementierungskosten für Business Central oft Zehntausende von Dollar erreichen.

Was Kunden sagen

Die Nutzer von Business Central berichten von einer guten Integration zwischen den Geschäftsabläufen, insbesondere mit der Cloud-Plattform von Microsoft. Die Möglichkeit der Software für benutzerdefinierte Programmierung wird ebenfalls als großer Vorteil genannt. Zu den negativen Aspekten gehören ein uneinheitlicher Kundenservice und hohe Anforderungen an die Fähigkeiten, um Self-Service-Ressourcen nutzen zu können. Business Central hat Berichten zufolge auch eine überdurchschnittlich hohe Lernkurve, insbesondere wenn Anpassungen vorgenommen werden.

Alternative für die Bestandsverwaltung über mehrere Kanäle – Cin7

Cin7 ist eine Cloud-basierte ERP-Lösung, die sich an Unternehmen mit Bestands- und Lagerhaltungsanforderungen über mehrere Kanäle richtet und somit eine gute Wahl für kleine bis mittlere Großhändler und Hersteller mit vertriebsintensiven Abläufen darstellt. Die Hauptvorteile liegen in einer starken Bestands- und CRM-Plattform und einer umfassenden Integration mit Vertriebs-, Fulfillment-, 3PL-, POS- und E-Commerce-Apps.

Cin7 ermöglicht eine umfassende Echtzeit-Transparenz über Bestände, Lager und Lieferketten. So können Unternehmen ihre Bestands- und Lieferprozesse über mehrere Standorte hinweg optimieren, Lieferantenbeziehungen und Beschaffungen verwalten, Bestellungen und Vorlaufzeiten verfolgen und vieles mehr.

Das System enthält auch ein Produktionsmanagement-Modul. Die Hauptstärken von Cin7 liegen jedoch in der Bestandskontrolle, der Auftragsautomatisierung und der Lagerverwaltung und nicht in den fortschrittlichen Fertigungsfunktionen, die in anderen ERP-Lösungen für die Fertigung zu finden sind. Die Produktionsmanagementfunktionen von Cin7 sind für Hersteller mit komplexen Montage- oder Produktionsprozessen möglicherweise nur eingeschränkt geeignet.

Cin7 bietet flexible Preispläne ab 349 $ pro Monat an, mit erweiterten Optionen für 599 $ und 999 $ pro Monat für größere Unternehmen, die eine Unterstützung für ein höheres Auftragsvolumen oder erweiterte Automatisierungs-, Berichts- und Anpassungsoptionen benötigen. Die Implementierung von Cin7 erfordert aufgrund seines umfangreichen Funktionsumfangs oft Unterstützung. Das Unternehmen bietet Onboarding-Pakete und dedizierten Implementierungssupport an, um den Einstieg zu erleichtern.

Was Kunden sagen

Die Kunden von Cin7 berichten von einem robusten und skalierbaren Bestandsmanagementsystem, einer relativ reibungslosen Benutzeroberfläche und einem guten Maß an Anpassungsmöglichkeiten. Auch die zahlreichen unterstützten angebots- und handelsorientierten Integrationen der Software funktionieren gut. Der Nachteil ist, dass Cin7 für die beabsichtigte Unternehmensgröße eher am teuren Ende der Bestandssoftware liegt. Auch die Einarbeitung kann anfangs recht langwierig sein, insbesondere bei der Einrichtung komplexerer Abläufe.

Alternative für einfache Vorgänge – Katana Cloud Inventory

Katana ist eine Web-basierte Bestands- und Fertigungssoftware für Kleinst- (1–10 Mitarbeiter) und Kleinunternehmen (10–200 Mitarbeiter) im Bereich Vertrieb und Fertigung. Katana begann hauptsächlich mit kleinen Werkstätten und Webshop-Integrationen und hat im Laufe der Jahre seinen Funktionsumfang erweitert. Es bietet eine solide Option für Unternehmen mit grundlegenden Anforderungen an die Bestandsverwaltung und Produktionssteuerung.

Die Stärke von Katana liegt in seiner intuitiven Benutzeroberfläche und den benutzerfreundlichen Funktionen für Bestandsverwaltung und Rückverfolgbarkeit. Es hilft Unternehmen auf einfache und effiziente Weise, Überbestände und Fehlmengen zu vermeiden, Meldebestände festzulegen und Einkaufs- und Verkaufsaufträge im Auge zu behalten. Es gibt auch Einkaufs-, Verkaufs- und Buchhaltungstools sowie eine wesentliche Funktionalität zur Materialbedarfsplanung, die die grundlegende Materialplanung für Fertigungsunternehmen vereinfachen soll.

Es wurde viel Entwicklungsarbeit in die E-Commerce-Integration gesteckt, sodass Katana im Allgemeinen gut für E-Commerce-Unternehmen mit einfachen Lagerbeständen geeignet ist. Es sind auch Integrationen für die wichtigsten Buchhaltungs- und Fulfillment-Plattformen enthalten, auch wenn sie nicht den Grad an integrierter Automatisierung wie einige andere Systeme aufweisen.

Katana bewältigt grundlegende Arbeitsabläufe gut, aber einige Funktionen, insbesondere im Bereich des Produktionsmanagements, lassen in der Ausführung zu wünschen übrig. So gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, mehrere Lieferanten für Einkäufe zuzuweisen, Unterbaugruppen sind schwer zu verwalten, Nebenprodukte (Schrott) lassen sich nicht managen usw.

Die Preise von Katana beginnen bei 179 $ pro Monat für den Starter-Plan und reichen bis zu 799 $ für die Professional-Edition, die die Rückverfolgbarkeit verbessert, fortschrittlichere Produktionsplanungs- und Prognose-Tools ermöglicht und Zugriff auf die Programmierschnittstelle (API) der Software bietet.

Was Kunden sagen

Katana wird für seine Benutzerfreundlichkeit bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben und seine insgesamt intuitive Benutzeroberfläche gelobt. Die Software gilt auch als relativ schnell und einfach einzurichten, insbesondere in Bezug auf die Grundfunktionen. Andererseits hat die Kundenzufriedenheit in letzter Zeit einen Dämpfer erhalten, da Benutzer über häufige Fehler bei bestimmten Funktionen und Verlangsamungen bei der Nutzung des Systems berichten. Die Kunden sind außerdem verärgert über die jüngsten Preiserhöhungen von Katana und haben berichtet, dass einige Funktionen, die zuvor im Abonnement enthalten waren, nun kostenpflichtig sind.

Alternative für umfassendes Unternehmensmanagement – Odoo

Odoo ist eine Open-Source-ERP-Plattform, die für ihr umfangreiches Angebot an Geschäftsanwendungen bekannt ist. Mit Modulen für alles von Personalmanagement, CRM und Finanzmanagement bis hin zu Qualitätsmanagement, E-Commerce und Marketing ist Odoo äußerst anpassungsfähig und kann nahezu jeden Bereich eines Unternehmens unterstützen. Dies macht es zu einem der besten ERPs für Unternehmen, die ein All-in-One-System zur Zentralisierung verschiedener Geschäftsfunktionen neben ihren Kernfertigungsprozessen wünschen.

Das Fertigungsmodul von Odoo umfasst grundlegende Tools wie Stücklistenverwaltung, Arbeitspläne, Produktionssteuerung und Auftragsverfolgung und bietet solide Unterstützung für grundlegende Fertigungsabläufe. Einige Hersteller könnten jedoch die Produktionsfunktionen im Vergleich zu dedizierten ERP-Systemen für die Fertigung als weniger spezialisiert empfinden, da das System darauf ausgelegt ist, die Funktionalität über alle Geschäftsbereiche hinweg auszugleichen, anstatt detaillierte Produktionsfunktionen anzubieten.

Die Fertigungsfunktionen von Odoo unterstützen zwar Standard-Workflows, es fehlt jedoch die Tiefe in der Produktionsplanung und -steuerung, in Produktionsverfolgungssystemen und in der Fertigungssteuerung, die Hersteller mit komplexeren Fertigungsprozessen möglicherweise benötigen.

Eine der größten Stärken von Odoo ist das modulare Preismodell. Unternehmen können mit der kostenlosen Version beginnen, die Zugriff auf ein Modul bietet, oder sich für die kostenpflichtige Standard-Edition für mehrere Module entscheiden. Es gibt auch eine benutzerdefinierte Edition, die die Erstellung benutzerdefinierter Oberflächen ermöglicht und es Benutzern erlaubt, Odoo vor Ort zu hosten. Die Preise für die kostenpflichtigen Editionen der Software beginnen bei etwa 12 $/Benutzer, wobei die zusätzlichen Kosten von der Anzahl der verwendeten Module abhängen.

Die Flexibilität von Odoo hat einen entscheidenden Nachteil. Der Implementierungsprozess kann komplex sein, und Unternehmen müssen oft mit zertifizierten Odoo-Partnern zusammenarbeiten, um benutzerdefinierte Workflows einzurichten und Module genau an ihre Anforderungen anzupassen. Diese umfassende Anpassung kann kompliziert sein und ist oft mit erheblichen Kosten verbunden.

Was Kunden sagen

Odoo wird aufgrund seiner gut durchdachten Modularität als sehr vielfältig angepriesen, um unterschiedlichen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Die Software soll intuitiv und benutzerfreundlich sein, sich hervorragend dazu eignen, verschiedene Geschäftskennzahlen zu verfolgen, und sich in hohem Maße an unterschiedliche Geschäftsanforderungen anpassen lassen. Zu den häufig genannten negativen Aspekten gehören die Komplexität der Implementierung und Integration, übermäßig komplizierte Arbeitsabläufe bei einigen Modulen, eine lange Lernkurve und eine manchmal grundlegende Onboarding- und Support-Dokumentation.

Alternatives ERP-System für die Fertigung vor Ort – SAP Business One

SAP Business One ist eine ERP-Lösung, die speziell für die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) mit komplexen Fertigungs- und Geschäftsprozessen entwickelt wurde. Die Software verfügt über eine umfangreiche Suite von Modulen für Buchhaltung, CRM, Beschaffung, Bestandsmanagement, Produktionsplanung, Qualitätskontrolle und vieles mehr. Obwohl Business One auch als Cloud-Service verfügbar ist, eignet sich dieses ERP-System für die Fertigung am besten für die Bereitstellung vor Ort, da es erweiterte Sicherheits- und Anpassungsoptionen für die Software bietet.

Das System umfasst alle wesentlichen Fertigungsfunktionen wie Materialbedarfsplanung und Stücklistenverwaltung, Auftragsverfolgung, Fertigungssteuerung und vieles mehr. Business One bietet außerdem eine robuste Bestandsverfolgung mit Verwaltung von Serien- und Chargennummern, die eine umfassende Rückverfolgbarkeit von Lagerbeständen, Produktion und Qualitätskontrolle ermöglicht. Die Funktionen des ERP-Systems erstrecken sich darüber hinaus auf das Finanzmanagement, das Projektmanagement und die Business Intelligence und ermöglichen strategische Einblicke in verschiedene Geschäftsbereiche.

SAP Business One ist in hohem Maße anpassbar, sodass Unternehmen Arbeitsabläufe, Felder und Berichte an sehr spezifische Fertigungs- und Geschäftsanforderungen anpassen können. Dies ist jedoch auch sein größter Designfehler: da die Plattform eine so große Bandbreite an Anpassungen und Funktionen bietet, ist für die Implementierung umfangreiche professionelle Unterstützung erforderlich.

Die Entscheidung für eine lokale Einführung, die eine bessere Datenkontrolle und Systemstabilität bietet, ist mit noch höheren Einrichtungs- und Wartungskosten verbunden und kann zu Unterbrechungen oder Ausfallzeiten bei der Installation des neuen Systems führen. Infolgedessen belaufen sich die Gesamtkosten für die Implementierung von Business One oft auf Hunderttausende von Dollar.

Was Kunden sagen

Kunden berichten, dass SAP Business One eine leistungsstarke Wahl für Hersteller mit komplexen Produktionsanforderungen ist und ein Maß an Anpassung und Prozesskontrolle bietet, das viele Cloud-ERP-Lösungen nicht erreichen können. Die Fähigkeit des ERP-Systems, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, wird von den Anwendern ebenfalls gut angenommen. Andererseits hat Business One eine steile Lernkurve, insbesondere während der Implementierungsphase, und kann für Unternehmen ohne ERP-Erfahrung eine Herausforderung darstellen. Die Kosten für Einrichtung, Anpassung und Wartung sind ebenfalls beträchtlich und fallen nicht immer so aus wie ursprünglich geplant.

Worauf Sie bei einem ERP-System für die Fertigung achten sollten

Die Einführung eines ERP-Systems für die Fertigung in Ihrem Unternehmen ist eine wichtige Entscheidung, die sorgfältige Überlegungen und Planung erfordert. Bevor Sie sich auf den ERP-Zug aufspringen oder Ihre nächste Lösung auswählen, sollten Sie einige Vorschläge in Betracht ziehen.

  • Skalierbarkeit. Wählen Sie ein ERP-System, das mit Ihrem Unternehmen wachsen kann. Stellen Sie sicher, dass die Software skalierbar ist, um zusätzliche Benutzer, komplexere Arbeitsabläufe und erweiterte Funktionen zu unterstützen, wenn Ihr Unternehmen wächst. Achten Sie auf flexible Preispläne, die Sie Funktionen hinzufügen oder ein Upgrade durchführen lassen, ohne dass eine wesentliche Umstrukturierung erforderlich ist. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Daten bei der Skalierung sicher bleiben, mit zuverlässigen Optionen für Datensicherungen und nahtlosen Übergängen beim Wechsel zwischen Modulen oder beim Wechsel zu höheren Service-Ebenen. Skalierbare ERPs bieten eine verlängerte Lebensdauer und einen überlegenen langfristigen Wert, indem sie sich im Laufe der Zeit an die sich ändernden Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen.
  • Entscheiden Sie, welchen Grad an Fertigungsmanagement Sie benötigen. Möglicherweise benötigt Ihr Unternehmen nur grundlegende Produktionsabläufe und eine Bestandsverfolgung. Oder es könnte von fortschrittlichen IoT-Lösungen, automatischer Produktionsverfolgung, paralleler Ausführung und einem Dutzend anderer ausgeklügelter Funktionen profitieren. Die Wahl liegt ganz bei Ihnen, also überlegen Sie sorgfältig, was Ihre aktuellen Bedürfnisse und zukünftigen Ziele sind. Achten Sie bei der Entscheidung über Integrations- und Automatisierungsstufen darauf, dass die ERP-Lösung Ihren spezifischen betrieblichen Anforderungen entspricht.
  • Finden Sie die beste Rendite. Ihre ERP-Investition sollte zu spürbaren Verbesserungen in Ihrem Betrieb führen. Suchen Sie nach einem ERP-System, das auf Ihre Fertigungsziele abgestimmt ist und Vorteile wie Zeitersparnis, Bestandsoptimierung, Produktionseffizienz und Datengenauigkeit bietet. Um die Rendite zu bewerten, sollten Sie Faktoren wie verbesserte Auftragserfüllungsraten, kürzere Vorlaufzeiten, niedrigere Lagerhaltungskosten oder eine höhere Kundenzufriedenheit berücksichtigen. Das richtige ERP sollte Ihr Unternehmen letztlich wettbewerbsfähiger machen, indem es Prozesse optimiert und datengestützte Entscheidungen ermöglicht.
  • Planen Sie Ihre Ausgaben sorgfältig. Investitionsausgaben können für kleine und mittlere Unternehmen besonders kritisch sein, und die Benutzerkosten sind nur ein Teil der Gleichung. Während der Lebensdauer des ERP-Systems können zusätzliche Kosten für Dateneingabe, Schulungen, Software-Updates, Wartung, Support und vieles mehr anfallen. Planen Sie Ihre Ausgaben sorgfältig und lassen Sie etwas Budgetflexibilität für unerwartete Kosten im Laufe der Zeit.

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Mattias MRPeasy
Mattias Turovski

Mattias ist ein Content-Spezialist mit jahrelanger Erfahrung im Schreiben von Leitartikeln, Meinungsbeiträgen und Essays zu einer Vielzahl von Themen. Er interessiert sich besonders für Umweltthemen und sein Schreiben ist oft von der Leidenschaft motiviert, Unternehmern/Herstellern dabei zu helfen, Abfall zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Er hat einen sehr informativen Schreibstil, der die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt. Während des Schreibens von Fallstudien, Mattias arbeitet eng mit Herstellern zusammen und befasst sich intensiv mit einer Vielzahl von Themen im Bereich Fertigung. Mattias stellt immer sicher, dass seine Texte aufschlussreich und gut informiert sind.

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