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Software für Fertigungsunternehmen – Wonach müssen Sie suchen?
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Lesezeit 6 Minuten

Software für Fertigungsunternehmen – Wonach müssen Sie suchen?

Tipps für die Suche nach geeigneter Fertigungssoftware. Heutzutage sind diese Softwares auch für Startups und kleine Fertigungsunternehmen verfügbar.

Fertigungssoftware-suchen
Ein Fertigungsunternehmen braucht eine verlässliche Softwarelösung, die sämtliche Fertigungsbedürfnisse erfüllt.

Sie betreiben Ihr eigenes Fertigungsunternehmen und benötigen demnach eine Software, die verlässlich ist und all Ihre Fertigungsbedürfnisse erfüllt. Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens oder Ihrer Branche, bringt eine Fertigungssoftware Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe.

Betrachten wir uns im Folgenden das Konzept einer Fertigungssoftware etwas näher und untersuchen einige Aspekte, die Sie bei der Wahl der richtigen Software berücksichtigen sollten.

Was ist Fertigungssoftware?

Fertigungssoftware ist eine Softwarelösung, mit der Sie Ihre Fertigungsprozesse verwalten können. Zu den Fertigungsprozessen zählen die Produktionsplanung, Bestandsverfolgung, Personaleinsatzplanung und die allgemeine Ressourcenallokation.

Ihre Fertigungssoftware muss Produktionsfunktionen mit anderen Funktionen integrieren können, beispielsweise mit der Buchhaltung oder mit externen Partnern, wie Lieferanten, Kunden oder Logistikdienstleistern.

Die Verwendung einer Fertigungssoftware ist nicht nur etwas für Großunternehmen. Heute ist sie auch für Startups und kleinere Fertigungsunternehmen verfügbar.

Tipps für die Wahl der richtigen Fertigungssoftware.

Hier sind einige Erwägungen, die Sie bei der Wahl der richtigen Fertigungssoftware für Ihr Unternehmen berücksichtigen sollten.

  1. Produktionsplanung
  2. Verwaltung Ihres Bestands
  3. Tägliche Verwaltung Ihres Fertigungsbereichs
  4. Kundenbeziehungsmanagement (CRM)
  5. Verwaltung von Materialkäufen
  6. Kostenkontrolle und Buchhaltung
  7. Integration Ihrer Software mit anderer Software
  8. Weitere zu beachtende Punkte

Betrachten wir uns jetzt einige Tipps, mit denen Sie Ihre Investition effizienter machen können.

1. Produktionsplanung

Die Produktion muss einfach und effizient geplant werden. Aufträge müssen leicht zeitlich festgelegt und aktualisiert werden können, indem sie per Drag-and-Drop in Kalender oder Gantt-Charts gezogen werden.

Stellen Sie sicher, dass die Planung auf einem soliden Produktionsplan und Gesamtplan basiert. Prüfen Sie, ob das Produktionsplanmodul es Ihnen ermöglicht, all Ihre SKUs für das Arbeitszentrum und Maschinen zu verwalten, damit Sie das erlaubte Limit erreichen.

Laden Sie hier ein kostenloses SKU Generator-Template herunter.

2. Verwaltung Ihres Bestands

Falls Sie ein Fertigungsunternehmen haben, müssen Sie Ihren Bestand verwalten.

Sie benötigen hierfür verlässliche, präzise Daten, die Sie in Echtzeit erhalten. Sie müssen die Mengen an Rohstoffen, halbfertigen Erzeugnissen und fertigen Produkten in Ihrem Bestand kennen. Außerdem müssen Sie unfertige Erzeugnisse in Ihrem Unternehmen überwachen.

Prüfen Sie ebenfalls, ob Sie eine Stückliste mit Ihren Parametern erstellen können und in Ihrem Material Requirements Planning (MRP) leicht explodieren und verrechnen können. Es ist wichtig, die Bewegung von Materialien im Unternehmen sowie Produktchargen und SKUs zu überwachen. Andererseits muss Ihre Software Sie dabei unterstützen, Bestandsniveaus zu optimieren und Über- oder Fehlbestände zu vermeiden.

3. Tägliche Verwaltung Ihres Fertigungsbereichs.

Ihr Produktionsteam muss Ihre Fertigungsstätte jeden Tag verwalten und die Übersicht über Produktionspläne und Arbeitsaufträge behalten.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Betrieb verwalten können und Arbeitsaufträge gemäß Ihrer Produktionslinien oder Arbeitszentren verteilen können, sowie Ressourcen, Bestandsverwendung und Fertigungspersonal verwalten können. Einige Softwareanbieter bieten zudem Wartungsmodule, über die Sie Ihre Wartungsressourcen verwalten können.

4. Kundenbeziehungsmanagement (CRM)

Unterbreiten Sie Ihren Kunden oder potenziellen Kunden schnell Angebote. Ihre Fertigungssoftware sollte es Ihnen möglich machen, den Preis eines jeden Produkts basierend auf Produktkosten oder -Informationen zu empfehlen.

Sie müssen außerdem Leadzeiten optimieren. So können Sie Ihre Produkte nicht nur schneller verfolgen, sondern auch:

  • Die Rechnungsstellung beschleunigen.
  • Kundenaufträge aktivieren
  • Aufträge an Ihr Planungs- oder Produktionsteam weiterleiten

Schließlich müssen Sie Ihre Verkäufe über den gesamten Prozess hinweg verfolgen können, sprich ab Abgabe des Lieferdatums, über die Rechnungsstellung, bis hin zur Zahlung des Produkts. Außerdem müssen Sie retournierte Artikel verwalten und Barcode-Systeme anwenden, um Barcodes zu drucken und zu scannen.

5. Verwaltung von Materialkäufen

Fertigungssoftware muss außerdem das Beschaffungsmodul abdecken. Sie können Ihre Kaufaufträge mithilfe eines Gesamtfertigungsplans verwalten. Dies verhindert, dass Sie zu große oder kleine Bestellmengen aufgeben, und stellt sicher, dass sie rechtzeitig bestellen.

Prüfen Sie außerdem, ob Sie Ihre Lieferantenliste, Angebote, Losgrößen und Preise verwalten können. So können Sie die Performance Ihrer Lieferanten testen.

Ihre Käufer können Kauffunktionen ausführen, ohne Ihre Lagermitarbeiter nach weiteren Informationen fragen zu müssen.

6. Kostenkontrolle und Buchhaltung

Sie müssen Ihre Buchhaltung und Produktionskosten jederzeit verfolgen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Produkte und Bestandskosten, Cashflow, Bilanzen und Erfolgsrechnungen in Echtzeit verwalten können.

Fertigungssoftware muss Buchhaltungstransaktionen aufzeichnen. Wenn Sie beispielsweise die Produktion einer Charge beenden und sie in eine Lagerhalle transferieren, muss das System diese Transaktion begleiten.

Prüfen Sie die Kosteninformationen für das aktualisierte Material und ob Sie Angebote automatisch erhalten. Sie sollten Zahlungen für Verkäufe mithilfe von integrierter Software verfolgen können. So verschwenden Sie keine Zeit mit Verwaltungsarbeit und verbessern die Verfolgbarkeit Ihrer Kundenzahlungen.

7. Integration Ihrer Software mit anderer Software

Vergessen Sie getrennte Teilbereiche und wenden Sie stattdessen ein integriertes Fertigungsunternehmensmodell an. Ihre Software muss dazu in der Lage sein, sich mit den internen Funktionen Ihres Unternehmens und mit externen Partnern zu integrieren.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Fertigungssoftware Ihre Teammitglieder mit präzisen Echtzeit-Daten versorgt. Ihre Fertigungssoftware sollte sich außerdem mit Lieferanten, Kunden und Dritten in Echtzeit integrieren können. So gewährleisten Sie vollständige Sichtbarkeit in der Supply Chain.

Integration Ihres Produktionsplans mit besonderer Software:

  • Buchhaltungssoftware wie QuickBooks oder Xero
  • Ein Store, wie zum Beispiel WooCommerce oder Magento
  • Spezialisierte CRM, wie zum Beispiel Pipedrive.

8. Weitere wichtige Berücksichtigungen

Abgesehen von den Produktionsprozessen müssen Sie jedoch auch weitere Funktionen in Betracht ziehen. Betrachten wir uns diese im Folgenden:

Ihr Unternehmensprofil

Denken Sie an die besondere Situation Ihres Unternehmens. Befindet es sich nur in einem Land oder ist es weltweit tätig? Stellen Sie in letzterem Fall sicher, dass Ihre Software mehrsprachig ist und an verschiedenen Orten auf der Welt funktioniert. Außerdem ist es wichtig, dass die Software eine Plattform mit mehreren Währungen bietet.

Sie sollten zudem Größe und Wachstum Ihres Unternehmens berücksichtigen, sprich wie viele Anwender, Produkte und Regionen Sie in Zukunft abdecken müssen.

Wo möchten Sie Ihre Software installieren?

Heutzutage haben Sie die Möglichkeit, Ihre Software vor Ort zu installieren oder eine Cloud-Lösung zu nutzen.

Einige Unternehmen ziehen ihre eigenen lokalen Server vor. In diesem Fall brauchen Sie einen physischen Standort mit bestimmten Servern und Wartungspersonal. Es ist ideal, wenn Infrastruktur und Ressourcen ihre eigenen Daten verwalten.

Cloud-Dienste könnten die Datenverarbeitungskosten senken, da Sie in keine Infrastruktur oder physische Server investieren müssen.

Lizenz oder Abonnement?

Wenn Sie sich für ein Lizenzmodell entscheiden, leisten Sie eine Vorauszahlung und besitzen die Software für immer. Das schließt jedoch nicht immer Software-Updates, Wartung oder Kundensupport mit ein.

Eine weitere Alternative wäre abonnierte Software, auch als „Software as a Subscription“ bekannt. Das Abonnementmodell schließt Speicherung und Infrastruktur ein, wofür monatliche Zahlungen geleistet werden. Versionsupdates sind bei diesem Modelltyp mit enthalten.

Wie leicht ist die Software zu installieren und zu verwenden?

Stellen Sie sicher, dass die Software leicht zu installieren und zu verwenden ist. Neben den verwendeten Geräten muss die Software auch intuitiv und leicht zu navigieren sein.

Abgesehen von der Qualität sämtlicher oben genannter Funktionen sollten Sie auch den Kundensupport berücksichtigen. Selbstbedienungs-Software lässt den Endnutzer Antworten finden, ohne dass er die Hilfe eines Live-Kundendienstmitarbeiters benötigt. Dies macht es sowohl Kunden als auch Kundendiensten leichter.

Karl H Lauri
Karl H Lauri

Seit mehr als 4 Jahren arbeitet Karl bei MRPeasy mit dem Hauptziel, kleine Hersteller und Händler mit nützlichen Informationen zu versorgen. Er arbeitet gerne mit anderen Branchenspezialisten zusammen, um seine Artikel mit realen Einblicken zu ergänzen, wobei er sich besonders darauf konzentriert, das Feedback von Herstellern zu nutzen, die gerade MRP-Software implementieren. Karl hat auch mit angesehenen Publikationen im Fertigungsbereich zusammengearbeitet, darunter IndustryWeek und FoodLogistics.

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