Was sind Lagerhaltungskosten und wie können Sie sie reduzieren?
Lagerhaltungskosten können Ihre Gewinne unbemerkt schmälern. Zu wissen, wie hoch diese Kosten sind und wie Sie sie senken können, kann für Ihr Unternehmen einen großen Unterschied machen. In diesem Leitfaden erklären wir Lagerhaltungskosten und wie Sie sie berechnen und teilen einfache Strategien, mit denen Sie Geld sparen und Ihren Gewinn steigern können.
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Was sind Lagerhaltungskosten?
Lagerhaltungskosten beziehen sich auf die Gesamtkosten, die einem Unternehmen durch die Lagerung und Wartung von Rohstoffen und unverkauften Waren im Laufe der Zeit entstehen. Diese Kosten können sich schnell summieren und sich auf den Cashflow und die Rentabilität Ihres Unternehmens auswirken. Das Verständnis der Lagerhaltungskosten kann Unternehmen dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, durch die sie Kosten senken und die Lagerbestände optimieren können.
Die Bestandteile der Lagerhaltungskosten
Laut La Londe und Lambert („Inventory Carrying Costs: Significance, Components, Means, Functions“) gibt es vier Hauptkomponenten der Lagerhaltungskosten:
Lagerkosten
Lagerkosten sind Ausgaben für die Lagerung und die Instandhaltung von Lagerflächen für den Lagerbestand. Zu diesen Kosten gehören Miete, Nebenkosten und die Instandhaltung von Lagerflächen und anderen Lagereinrichtungen.
Lagerrisikokosten
Lagerrisikokosten sind Ausgaben im Zusammenhang mit den Risiken, die ein Unternehmen eingeht, wenn es Bestände hält. Diese Kosten entstehen durch potenzielle Verluste, die während der Lagerung von Waren auftreten können. Zu den Risikokosten gehören Schwund (Verlust durch Diebstahl oder Beschädigung), Veralterung und Wertminderung. Höhere Lagerbestände erhöhen diese Risiken.
Bestandsservicekosten
Die Kosten für die Lagerhaltung sind Ausgaben im Zusammenhang mit den Dienstleistungen, die Ihr Inventar unterstützen, wie z. B. Versicherungen, Steuern und Arbeitskosten für die Lagerhaltung und -verwaltung.
Kapitalkosten
Die Lagerhaltungskosten umfassen zwar nicht direkt die für den Kauf von Inventar ausgegebenen Gelder, aber sie enthalten andere Kapitalkosten, wie z. B. Opportunitätskosten. Opportunitätskosten sind die Differenz zwischen der Rendite des gekauften Inventars und der Rendite der besten Investitionsoption, auf die zugunsten des Kaufs des Inventars verzichtet wurde.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie kaufen eine bestimmte Menge an Warenbestand, der Ihnen einen Umsatz von 10.000 US-Dollar einbringen würde. Sie könnten jedoch feststellen, dass die Ausgabe dieses Geldes für Werbung ein Geschäft im Wert von 15.000 US-Dollar hätte einbringen können. Die Opportunitätskosten würden in diesem Fall 5.000 US-Dollar betragen.
Darüber hinaus könnten die Kapitalkosten auch die für den Warenbestand gezahlten Zinsen beinhalten.
Warum die Reduzierung der Lagerhaltungskosten wichtig ist
Hohe Lagerhaltungskosten können Ihren Cashflow belasten, die Rentabilität schmälern und zu Problemen wie Überbeständen führen. Wenn zu viel Bestand im Lager liegt, bindet dies wertvolle Ressourcen, die anderweitig in Ihr Unternehmen investiert werden könnten. Überfüllte Lager binden nicht nur Kapital, sondern erhöhen auch die Lagerkosten und setzen den Bestand Risiken wie Schwund, Veralterung und Wertminderung aus.
Ein effektives Bestandsmanagement verwandelt diese Herausforderungen in Chancen. Durch die Senkung der Lagerhaltungskosten setzen Sie Barmittel frei, die in Innovationen oder Wachstum investiert werden können. Die Optimierung der Lagerbestände bedeutet, dass weniger Lagerfläche benötigt wird, sodass Sie Ihre Lager- und Versorgungskosten senken können. Durch die Optimierung des Bestands werden Kosten gesenkt und Ihr gesamter Betrieb wird schlanker.
Insbesondere die Aufschlüsselung der primären Lagerhaltungskosten lässt Sie Verbesserungspotenziale in den folgenden Kategorien erkennen:
- Lagerkosten: Zahlen Sie mehr als nötig für die Lagerung? Eine Überprüfung der Lagerkosten kann Ineffizienzen bei der Nutzung der Lagerfläche aufdecken. Hohe Lagerkosten für den Lagerbestand können darauf hinweisen, dass Sie zu viel Bestand haben oder dass Ihr Lager besser organisiert werden könnte.
- Lagerrisikokosten: Ist Ihr Bestand anfällig für Verluste oder Wertminderungen? Eine Analyse der Risikokosten hilft Ihnen, Schwachstellen wie Bestandsverluste, Veralterung oder Wertminderung zu identifizieren.
- Kosten für den Bestandsservice. Geben Sie zu viel für Versicherungen und Dienstleistungen für Ihren Bestand aus? Servicekosten wie Versicherungen und Steuern können sich schnell summieren, insbesondere wenn Sie mehr Lagerbestände als nötig haben.
- Kapitalkosten. Wäre es für Sie besser, mehr Waren zu kaufen oder das Geld anderweitig zu investieren? Durch die Überprüfung Ihrer Kapitalkosten können Sie feststellen, ob Ihre Lagerbestände mit Ihren Geschäftszielen übereinstimmen und ob Sie den Bestand reduzieren sollten, um Mittel für rentablere Möglichkeiten freizusetzen.
Wie Sie die Lagerhaltungskosten berechnen
Bei der Berechnung Ihrer Lagerhaltungskosten geht es nicht nur darum, die Zahlen zu verstehen – es geht darum, versteckte Kosten aufzudecken, die sich still und leise in Ihre Gewinne fressen. Wenn Sie diese Kosten kennen, können Sie nachvollziehen, wie viel von Ihrem Cashflow im Laufe der Zeit in die Lagerhaltung fließt. Dies kann wertvolle Einblicke in die Effizienz Ihres Bestandsmanagements geben. Hohe Lagerhaltungskosten können oft auf Überbestände, ineffiziente Lagerung oder einen langsamen Lagerumschlag hinweisen.
Sie können Ihre Lagerhaltungskosten ermitteln, indem Sie die oben genannten Komponenten der Lagerhaltungskosten zusammenfassen. Anschließend können Sie Ihre Lagerkostensatz berechnen.
Die Formel für den Lagerkostensatz ist sehr einfach:
Lagerhaltungskosten (%) = (Gesamte Lagerhaltungskosten ÷ Gesamtwert des Lagerbestands) × 100
Diese Formel zeigt Ihre Lagerhaltungskosten als Prozentsatz Ihres Gesamtlagerbestandswerts an. Dieser Prozentsatz gibt eindeutig an, welcher Teil des Werts Ihres Lagerbestands für Lagerhaltungskosten aufgewendet wird.
Beispielrechnung:
Angenommen, Ihr Gesamtbestandswert beträgt 500.000 $, und es fallen folgende Lagerhaltungskosten an:
Lagerkosten: 10.000 $
Bestandsrisikokosten: 5.000 $
Bestandsservicekosten: 3.000 $
Kapitalkosten: 60.000 $
Zusammen ergeben diese Kosten Lagerhaltungskosten in Höhe von 78.000 $. Wenden wir nun die Formel an:
Lagerhaltungskosten (%) = (78.000 ÷ 500.000) × 100 = 15,6 %
Dieser Prozentsatz der Lagerhaltungskosten von 15,6 % zeigt, wie viel Sie nur für die Lagerhaltung ausgeben. Wenn Sie diese Zahl regelmäßig verfolgen, können Sie Ineffizienzen erkennen, unnötige Ausgaben reduzieren und bessere finanzielle Entscheidungen treffen, die den Cashflow und die Rentabilität verbessern.
Was ist der perfekte Lagerkostensatz?
Die Lagerhaltungskosten können je nach Branche, Unternehmensgröße und spezifischen Lagerpraktiken erheblich variieren. Diese Sätze liegen in der Regel zwischen 12 % und 35 % des Lagerwerts. In einer im International Journal of Physical Distribution & Logistics Management veröffentlichten Studie wurde beispielsweise festgestellt, dass Manager bei der Schätzung der Lagerhaltungskosten häufig Branchen-Benchmarks innerhalb dieses Bereichs oder Lehrbuchwerte um 25 % verwenden.
Es ist wichtig zu wissen, dass es sich bei diesen Zahlen um allgemeine Schätzungen handelt. Der tatsächliche Lagerkostensatz für ein bestimmtes Unternehmen sollte durch die Analyse seiner einzigartigen Kostenkomponenten, einschließlich Kapitalkosten, Lagerhaltungskosten, Servicekosten und Risikofaktoren, ermittelt werden. Eine genaue Bewertung dieser Elemente ist für ein effektives Bestandsmanagement und eine effektive Kostenkontrolle unerlässlich.
Für eine detailliertere Analyse bietet Cory Lynn Harms’ Dissertation „A Comparison of Inventory Carrying Cost in Literature and in Practice“ eine umfassende Übersicht über die in der Literatur angegebenen Prozentsätze der Lagerhaltungskosten und deren Anwendung in realen Szenarien.
Der Einsatz der Lagerhaltungskostenquote als Leistungskennzahl
Ein Leistungskennzahl (KPI) ist ein messbarer Wert, der anzeigt, wie effektiv Sie ein bestimmtes Geschäftsziel erreichen. Bei der Bestandsverwaltung hilft die Verwendung der Lagerhaltungskosten als Schlüsselkennzahl dabei, zu verfolgen, wie effizient Ihr Unternehmen mit Lagerbeständen und den damit verbundenen Kosten umgeht. Ein hoher Prozentsatz an Lagerhaltungskosten kann beispielsweise auf Probleme wie Überbestände, nicht ausgelastete Lagerflächen oder veraltende Lagerbestände hinweisen, die alle den Cashflow belasten können. Ein niedriger Prozentsatz der Lagerhaltungskosten deutet hingegen auf eine effektive Bestandskontrolle und optimierte Lagerhaltung hin.
Wie Sie die Lagerhaltungskosten effektiv als Leistungskennzahl nutzen können:
- Beginnen Sie damit, den Prozentsatz Ihrer Lagerhaltungskosten in regelmäßigen Abständen zu berechnen (z. B. monatlich oder vierteljährlich), um eine Basislinie festzulegen. Verwenden Sie die obige Formel zur Berechnung der Lagerhaltungskosten. Dieser Prozentsatz gibt an, wie viel des Wertes Ihres Lagerbestands für Lagerhaltungskosten aufgewendet wird, und bietet Ihnen einen klaren Vergleichsmaßstab im Laufe der Zeit.
- Bestimmen Sie einen Zielbereich für Ihre Leistungskennzahl, der auf Branchenstandards oder internen Geschäftszielen basiert. Die Definition eines Zielbereichs hilft Ihnen zu bestimmen, wie „gesunde“ Lagerhaltungskosten aussehen, und gibt Ihnen ein Ziel, auf das Sie hinarbeiten können. Laut der Association for Supply Chain Management (ASCM) liegen die Lagerhaltungskosten in der Regel zwischen 15 und 25 %, wobei dies je nach Branche und spezifischen Geschäftsanforderungen variieren kann.
- Schlüsseln Sie die Komponenten Ihrer Lagerhaltungskosten auf – Kapital-, Lager-, Risiko- und Servicekosten –, um zu sehen, welche Bereiche am meisten zum Gesamtprozentsatz beitragen. Beispielsweise können hohe Lagerkosten auf eine ineffiziente Nutzung der Lagerfläche hindeuten, während steigende Risikokosten auf Probleme wie Schwund oder Veralterung hinweisen können. Die Identifizierung dieser Faktoren hilft Ihnen, bestimmte Kostentreiber anzugehen.
- Verfolgen Sie die KPI regelmäßig, um Trends zu überwachen und Muster zu erkennen. Wenn Ihr Prozentsatz der Lagerhaltungskosten zu steigen beginnt, könnte dies auf Überbestände, ineffiziente Lagerung oder Lagerhüter hinweisen. Durch die Überwachung von Trends können Sie frühzeitig auf Probleme aufmerksam werden, bevor sie eskalieren und Ihren Cashflow belasten.
- Nutzen Sie die Erkenntnisse aus Ihrer KPI-Analyse, um Anpassungen vorzunehmen. Wenn die Lagerkosten hoch sind, reduzieren Sie überschüssige Bestände, um Platz zu schaffen und die Kosten zu senken. Sie können auch die Lagerausstattung oder den Lagerumschlag optimieren. Durch die Feinabstimmung dieser Bereiche können Sie die Lagerhaltungskosten schrittweise senken.
- Verfolgen Sie Ihren Lagerhaltungskosten-KPI im Laufe der Zeit, um zu sehen, ob Ihre Änderungen funktionieren. Wenn der Prozentsatz stetig sinkt, zeigt dies, dass Sie Ihr Bestandsmanagement verbessern. Bleibt er jedoch innerhalb Ihres Zielbereichs, sind Ihre derzeitigen Praktiken effektiv.
Durch die regelmäßige Überwachung dieser Leistungskennzahl können Sie Trends leichter erkennen und die Lagerbestände besser an die Nachfrage anpassen.
Schlüsselstrategien zur Senkung der Lagerhaltungskosten
Die Senkung der Lagerhaltungskosten erfordert effiziente Verfahren zur Lagerverwaltung. Hier sind einige Schlüsselstrategien, die Ihnen helfen, diese Kosten zu senken und gleichzeitig die richtige Menge an Lagerbeständen zu halten:
Führen Sie eine Bedarfsprognose und -planung durch
Eine genaue Bedarfsprognose ist entscheidend für die Optimierung der Lagerbestände und die Vermeidung von Überbeständen. Durch die Vorhersage der Kundennachfrage können Sie genau so viel bestellen, wie benötigt wird, ohne überschüssige Lagerbestände zu halten. Dadurch werden die Kosten für unverkaufte Waren minimiert und Kapital für andere Vorgänge freigesetzt.
Verwenden Sie ein Bestandsverwaltungssystem
Ein Echtzeit-Bestandsverwaltungssystem hilft dabei, Lagerbestände zu überwachen, Trends zu verfolgen und Artikel mit geringer Umschlagshäufigkeit zu identifizieren. Die Verwendung einer Bestandsmanagementsoftware zur Automatisierung dieser Prozesse verbessert die Genauigkeit, reduziert Fehler und ermöglicht eine schnelle Anpassung des Lagerbestands an die Nachfrage. Fortgeschrittene Systeme liefern auch wertvolle Daten zur Verfeinerung von Meldebeständen und zur Verbesserung des Lagerumschlags.
Optimieren Sie Sicherheitsbestände und Meldebestände
Ein ausgewogener Sicherheitsbestand ist entscheidend, um Fehlmengen zu vermeiden, ohne unnötige Lagerbestände zu halten. Die Festlegung von Meldebeständen auf der Grundlage der Vorlaufzeiten der Lieferanten und der Kundennachfrage stellt sicher, dass der Lagerbestand effizient aufgefüllt wird. Diese Strategie reduziert das Risiko von Überbeständen und senkt die Lagerhaltungskosten.
Minimieren Sie Lagerraumkosten
Eine effiziente Organisation des Lagerraums kann die Lagerkosten senken. Durch Maßnahmen wie die Verbesserung von Regalsystemen, die Anpassung von Lagerlayouts oder sogar die Verlegung von Artikeln mit hoher Nachfrage an zugängliche Stellen im Lager kann der für die Lagerung von Beständen benötigte Platz reduziert werden. Wenn Sie Lagerfläche mieten, können Sie durch die Reduzierung der Lagerbestände in eine kleinere, kostengünstigere Einrichtung umziehen.
Verbessern Sie das Lagerlayout und die Prozesse
Ein schlecht durchdachtes Lagerlayout kann die Betriebskosten erhöhen und die Produktivität verringern. Durch die Optimierung von Layouts durch Segmentierung von Bereichen, Verbesserung der Empfangszone oder Integration vertikaler Lagerlösungen können die Lagerhaltungskosten gesenkt und gleichzeitig die Effizienz gesteigert werden.
Bauen Sie langfristige Lieferantenbeziehungen auf
Durch das Aushandeln langfristiger Vereinbarungen mit Lieferanten können die Lagerhaltungskosten auf verschiedene Weise gesenkt werden. Die Aushandlung von Bedingungen wie häufigeren und flexibleren Lieferungen lässt Sie die Notwendigkeit minimieren, große Mengen an Lagerbeständen auf einmal zu lagern. Kleinere, regelmäßige Lieferungen reduzieren den Lagerbedarf und das Risiko von Bestandsverlusten und Wertminderungen. Darüber hinaus kann eine solide Beziehung zu Lieferanten Möglichkeiten für Mengenrabatte bieten, selbst wenn die Lieferungen in kleineren Mengen erfolgen.
Kontrollieren Sie den Lagerumschlag
Durch die Verbesserung des Lagerumschlags, indem Sie sich auf Artikel mit hoher Nachfrage konzentrieren und überschüssige Bestände eliminieren, können Sie die Kosten im Zusammenhang mit Bestandsverlusten, Veralterung und Abschreibungen senken und gleichzeitig Ihren Bedarf an ausreichend Lagerfläche reduzieren. Die regelmäßige Überprüfung der Lagerleistung lässt Sie Prioritäten setzen, was sich verkauft, und so die Rentabilität steigern.
Die wichtigsten Kernpunkte
- Die Lagerhaltungskosten umfassen alle Kosten, die für die Lagerung und Pflege des Lagerbestands anfallen, einschließlich Lager-, Risiko-, Service- und Kapitalkosten. Das Verständnis dieser Kosten ist für die Steuerung des Cashflows und der Rentabilität von entscheidender Bedeutung.
- Kapitalkosten in den Lagerhaltungskosten beziehen sich nicht auf den Kaufpreis des Lagerbestands, sondern auf die Opportunitätskosten für die Bindung von Mitteln, die anderswo höhere Renditen erzielen könnten oder für die Zinsen anfallen, wenn sie nicht sofort aufgekauft werden.
- Der Prozentsatz der Lagerhaltungskosten gibt Aufschluss über die Effizienz des Bestandsmanagements. Ein typischer Bereich liegt zwischen 12 und 35 %, je nach Branche.
- Die Formel zur Bestimmung der Lagerhaltungskosten ist einfach: Die gesamten Lagerhaltungskosten werden durch den Gesamtwert des Lagerbestands geteilt und mit 100 multipliziert, um sie als Prozentsatz auszudrücken.
- Hohe Lagerhaltungskosten können zu Überbeständen, Problemen beim Cashflow und Ineffizienz führen. Strategien wie Bedarfsprognosen, Bestandsverwaltungssysteme und die Optimierung des Lagerraums tragen dazu bei, diese Kosten zu senken.
- Die Verfolgung der Lagerhaltungskosten im Laufe der Zeit als Leistungskennzahl hilft Unternehmen, Ineffizienzen zu erkennen, Lagerbestände zu optimieren und fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.
- Zu den praktischen Ansätzen gehören die Verbesserung der Lagerausstattung, die Aushandlung besserer Lieferantenkonditionen und die Konzentration auf den Lagerumschlag, um Risiken und Lagerbedarf zu minimieren.
Häufig gestellte Fragen
Der Einkaufspreis von Lagerbeständen wird unter dem Wareneinsatz und nicht unter den Lagerhaltungskosten klassifiziert. Die Lagerhaltungskosten umfassen nur die Kosten, die während der Lagerhaltung anfallen, wie z. B. Lagerung, Service und Risiko.
Unternehmen können historische Verkaufsdaten, Markttrends und fortschrittliche Bestandsmanagementsoftware nutzen, um die Genauigkeit der Bedarfsprognose zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit Vertriebs- und Marketingteams und die regelmäßige Anpassung der Prognosen auf der Grundlage neuer Daten sind ebenfalls unerlässlich.
Zu den häufigen Fehlern gehören die Unterschätzung der Opportunitätskosten, die Nichtberücksichtigung indirekter Kosten wie Versorgungsleistungen oder Versicherungen und die nicht regelmäßige Aktualisierung der Bestandsbewertungen. Eine genaue Datenerfassung und regelmäßige Überprüfungen sind unerlässlich, um diese Fehler zu vermeiden.
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