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Kommissionierung – Ein kurzer Leitfaden für mehr Effizienz
InventarisierungVertrieb
Lesezeit 15 Minuten

Kommissionierung – Ein kurzer Leitfaden für mehr Effizienz

Die Kommissionierung ist ein grundlegender Prozess in der Lagerverwaltung, der für die rechtzeitige und genaue Erfüllung von Kundenaufträgen unerlässlich ist. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen verschiedene manuelle und automatisierte und jeweils auf die verschiedenen Lagergrößen und betrieblichen Anforderungen zugeschnittene Kommissionierungsmethoden vor, mit denen Sie Ihre Effizienz steigern und Ihre Kosten senken können.

Was ist Kommissionierung?

Kommissionierung ist ein Begriff aus der Lagerverwaltung und bedeutet die physische Entnahme von Waren aus dem Bestand, um Kundenaufträge zu erfüllen. Die Kommissionierung ist ein wichtiger Teil des Auftragsabwicklungsprozesses, der bei effizienter Durchführung Zeit spart und Kosten senkt. Die Kommissionierung wird häufig von Lagermitarbeitern oder, im Falle größerer Betriebe, von spezialisierten Kommissionierern durchgeführt.

Die Lagerkommissionierung ist für E-Commerce-Fulfillment-Zentren ebenso wichtig wie für lokale Händler oder unabhängige Hersteller. Der Hauptunterschied liegt im Auftragsvolumen und in der Größe des Bestands oder des Lagers.

Kommissionierung vs. Material-Handling

Die Kommissionierung darf nicht mit Material-Handling verwechselt werden. Material-Handling ist ein interner logistischer Prozess, bei dem es darum geht, Rohmaterialien oder unfertige Produkte wie Unterbaugruppen oder halbfertige Komponenten zum nächsten Schritt in der Fertigungskette zu bringen, z.B. zu einer Arbeitsstation.

Das Material-Handling umfasst zwar auch die Entnahme von Artikeln aus dem Bestand durch Mitarbeiter in der Werkstatt oder im Lager, wird aber nicht als Kommissionierung bezeichnet. Material-Handling und die damit verbundenen Kosten sind Teil des Fertigungsprozesses, während die Kommissionierung mit der Auftragsabwicklung verbunden ist – der Entnahme von Waren aus dem Lager, um sie für den Versand vorzubereiten. Beide Begriffe sind jedoch für die Bestandsverwaltung wichtig.

Die Bedeutung einer effizienten Kommissionierung

Eine richtig durchgeführte Kommissionierung kann einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz der Auftragsabwicklung haben. Das gilt für Hersteller ebenso wie für Händler. Hier sind vier Gründe, warum es wichtig ist, die Effizienz der Kommissionierung zu steigern.

  • Senkung der Betriebskosten. Die Kommissionierung kann arbeitsintensiv und zeitaufwändig sein, insbesondere bei Skalierungsvorgängen. Durch die Minimierung des Personal-, Zeit- und Arbeitsaufwands für die Auftragserfüllung können Unternehmen ihre Betriebskosten unter Kontrolle halten.

  • Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Eine schnellere und genauere Kommissionierung bedeutet eine schnellere Auftragsabwicklung mit weniger Fehlern. Diese Reaktionsfähigkeit steigert die Kundenzufriedenheit, was wichtig ist, um einen Wettbewerbsvorteil zu erhalten und Wiederholungsgeschäfte zu fördern.

  • Skalierbarkeit. Ein gut implementiertes und effizientes Kommissioniersystem bedeutet, dass ein Lagerhaus für einen plötzlichen oder schrittweisen Anstieg der Auftragsmengen gut gerüstet ist. Effiziente Kommissionierverfahren ermöglichen es, ein höheres Auftragsvolumen zu bewältigen, ohne dass es zu einer proportionalen Zunahme von Fehlern oder Verzögerungen kommt, was bei Nachfragespitzen oder Geschäftsausweitungen von entscheidender Bedeutung ist.

  • Verbessertes Bestandsmanagement. Kommissionierungsprozesse sind häufig mit robusten Bestandsverwaltungssystemen integriert. Dies trägt dazu bei, den Bestand während des gesamten Versandprozesses genau zu halten und Bestandsfehler zu reduzieren.

Manuelle Methoden der Kommissionierung

Es gibt eine Reihe von bewährten Kommissioniermethoden, die je nach Layout des Lagers, Umfang des Betriebs, Art der Waren, die ein Unternehmen vertreibt, usw. zur Auswahl stehen. Lassen Sie uns die wichtigsten manuellen Methoden der Kommissionierung durchgehen.

Einzelkommissionierung

Die Einzelkommissionierung, manchmal auch diskrete Kommissionierung genannt, ist die einfachste Methode der Kommissionierung. Ein Kommissionierer ist dafür zuständig, alle Bestandseinheiten (Stock Keeping Units oder SKUs), aus denen ein Auftrag besteht, auf einmal aufzunehmen und zusammenzustellen, woraufhin der Prozess für den nächsten Auftrag wiederholt wird.

Die Einzelkommissionierung eignet sich für kleine Betriebe mit einer begrenzten Anzahl von SKUs, eingehenden Aufträgen und normalerweise einem kleinen Lager.

Batch-Kommissionierung

Bei dieser Kommissioniermethode, die auch als Multi-Order-Picking bezeichnet wird, liegt der Schwerpunkt auf der gleichzeitigen Ausführung ähnlicher oder identischer Aufträge oder auf der gleichzeitigen Kommissionierung identischer SKUs für etwas unterschiedliche Aufträge. In beiden Fällen hilft die Batch-Kommissionierung, Zeit zu sparen, da der Kommissionierer den Lagerort einer SKU nur einmal für mehrere Aufträge aufsuchen muss, anstatt dieselbe SKU für jeden einzelnen Auftrag mehrfach zu kommissionieren.

Cluster-Kommissionierung

Ähnlich wie bei der Batch-Kommissionierung wird bei der Cluster-Kommissionierung eine SKU für viele Aufträge auf einmal kommissioniert. Allerdings werden die kommissionierten Waren in Behälter gelegt, die der Kommissionierer zum Beispiel auf einem Kommissionierwagen mitbringt. Die Behälter sind nach einzelnen Aufträgen oder Kommissionierlisten getrennt, so dass viele Artikel für verschiedene Aufträge in einer einzigen Fahrt durch das Lager entnommen werden können.

Durch die Cluster-Kommissionierung kann auch das Sortieren der Aufträge im Kommissionierbereich entfallen, da die Aufträge unterwegs von den Kommissionierern sortiert werden.

Zonen-Kommissionierung

Bei der Zonen-Kommissionierung wird das Lager in Zonen unterteilt und jeder Zone werden eigene Kommissionierer zugewiesen. Wenn ein Kundenauftrag aus Artikeln besteht, die sich in mehreren Zonen befinden, nehmen die verschiedenen Kommissionierer nur die Artikel in den entsprechenden Zonen auf und bringen sie in den Kommissionierbereich. Der Auftrag wird dann sortiert und fertiggestellt. Die Zonenkommissionierung ist bei größeren Lagern oder Unternehmen beliebt, die häufig komplizierte Aufträge mit vielen SKUs erhalten.

Die Zonen können auf der Grundlage einer beliebigen Anzahl von Klassifizierungsmerkmalen erstellt werden, wie z.B. der Form des Lagers, der Art der Artikel, dem Alter der Artikel usw. oder anhand von Methoden wie der ABC-Regel, die die Bestände auf der Grundlage ihrer Beliebtheit oder Nutzungshäufigkeit in Kategorien einteilt.

Pick and Pass

Pick and Pass ist im Wesentlichen eine Kombination aus Zonen- und Cluster-Kommissionierung. Wie bei der Zonen-Kommissionierung wird das Lager in Sektoren unterteilt, während wie bei der Cluster-Kommissionierung die Artikel während der Kommissionierung in Behälter oder Container sortiert werden. Sobald alle Artikel für einen Auftrag in einer Zone kommissioniert wurden, wird der Behälter an den nächsten Kommissionierer in der nächsten Zone weitergegeben. Auf diese Weise werden die Aufträge sortiert, während sie kommissioniert werden.

Wellen-Kommissionierung

Die Wellen-Kommissionierung ist ebenfalls eine kombinierte Kommissioniermethode. Sie ist eine Kreuzung aus Zonen- und Batch-Kommissionierung. Bei der Wellenkommissionierung wird das Lager ebenfalls in Zonen eingeteilt, die Aufträge werden jedoch nach Auftragszeiten und Wichtigkeit gruppiert und dann in „Wellen“ kommissioniert, um die Lagerbewegungen weiter zu optimieren, Stauungen zu vermeiden und überschüssige Arbeitskräfte zu eliminieren.

Palettenkommissionierung, Stückkommissionierung und Kistenkommissionierung

Neben den oben genannten Kommissioniermethoden gibt es noch weitere Begriffe im Zusammenhang mit der Kommissionierung, die in der Lagerverwaltung verwendet werden. Paletten-, Stück- und Kistenkommissionierung sind keine Kommissioniermethoden im eigentlichen Sinne, sondern beziehen sich lediglich auf die Art der Artikel, die kommissioniert werden.

Die Palettenkommissionierung wird relevant, wenn eine Gruppe von Artikeln, wie z.B. eine Produktcharge oder gebündelte Waren, verpackt und auf einer einzelnen Palette in einem Lager platziert wird. Wenn eine Bestellung für das Paket eingeht, wird die gesamte Palette mit den Waren zum Versandbereich transportiert, um dort ausgeführt zu werden. Palettenbestellungen sind in der Regel schwer und erfordern einen Gabelstapler oder andere schwere Geräte für den Transport.

Die Stückkommissionierung hingegen bezieht sich auf jede Art der Kommissionierung, bei der jeweils ein Artikel kommissioniert wird. Jede der oben genannten Kommissioniermethoden kann die Stückkommissionierung anwenden. Bei der Kommissionierung von Kisten hingegen werden ganze Kisten oder Kartons voller Artikel kommissioniert, die entweder für verschiedene Aufträge oder für einen einzigen größeren Auftrag benötigt werden, anstatt nur einen Artikel auf einmal zu kommissionieren.

Automatisierte Kommissionierungssysteme

Neben der manuellen Kommissionierung sind automatisierte Kommissioniersysteme ein mögliches Mittel zur weiteren Steigerung der Kommissioniereffizienz. Diese Systeme können in jeder Art von Produktions- oder Vertriebseinrichtung eingesetzt werden. Da sie jedoch eine gewisse Form von Spezialausrüstung oder -installation voraussetzen, sind sie für größere Betriebe oder solche mit größeren Auftragsvolumina und höherer SKU-Komplexität möglicherweise kosteneffizienter. Sehen wir uns vier Beispiele an.

Pick-to-Light

Ganz dem Namen nach werden bei Pick-to-Light-Systemen LED-Leuchten an den Regalen und Fächern des Lagers installiert, um den Kommissionierern visuelle Hinweise zu geben, die sie zu den richtigen Lagerplätzen führen. Auch dieses System erfordert die Integration eines Barcodesystems. Sobald ein Barcode für einen ausgehenden Auftrag gescannt wird, leuchten die entsprechenden LEDs im Lager auf.

Diese Methode kann die Effizienz der Kommissionierung erheblich steigern und die Fehlerquote sowie die Arbeitsbelastung der Kommissionierer reduzieren. Sie ist eine gute Option für Umgebungen mit hohem Produktumschlag.

Sprachgesteuerte Kommissionierung

Sprachgesteuerte Kommissioniersysteme verwenden tragbare Geräte oder Funkgeräte, über die der Kommissionierer mit einem Administrator kommunizieren oder von diesem sprachliche Anweisungen erhalten kann. Der Kommissionierer erhält über sein Headset Anweisungen, wohin er gehen und was er nehmen soll. Diese handlose Option ermöglicht es den Mitarbeitern, sich effizienter zu bewegen, die Kommissionierung zu vereinfachen und sicher zu bleiben, da sie ihre Augen und Hände für die Navigation im Lager und die Handhabung der Waren frei haben.

Sprachgesteuerte Kommissionierung verbessert das Multitasking und verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Kommissionierung. Viele Lagerhäuser und Hersteller verwenden die sprachgesteuerte Kommissionierung in Kombination mit anderen Methoden.

Förderband- und Sortiersysteme

Förderbandsysteme sind automatisierte Wege, die Artikel von einem Punkt zu einem anderen im Lager transportieren. Wenn sie mit automatischen Sortiersystemen integriert werden, können sie den gesamten Kommissionierprozess optimieren, indem sie die Artikel auf der Grundlage des Ziels, der Auftragspriorität oder anderer Kriterien automatisch transportieren und sortieren. Diese Systeme sind besonders effektiv in größeren Betrieben, in denen die Waren schnell oder über längere Strecken innerhalb eines Lagers oder Distributionszentrums bewegt werden müssen. Für kleinere Unternehmen ist die Implementierung dieser Systeme jedoch selten kosteneffizient.

Scanner-gestützte Kommissionierung

Scannerbasierte Systeme nutzen Barcode- oder RFID-Scanner, um die Genauigkeit und Effizienz des Kommissioniervorgangs zu verbessern. Die Kommissionierer verwenden Handscanner, um die Artikel bei der Entnahme zu scannen, wodurch Daten in Echtzeit an das Bestandsverwaltungssystem gesendet werden. Diese Daten können dazu beitragen, den Bestand optimiert zu halten, Fehler zu reduzieren und Einblicke in den Lagerbetrieb zu geben. Die scannerbasierte Kommissionierung ist vielseitig und kann mit anderen Technologien wie ERP-Systemen integriert werden, um eine umfassende Managementlösung zu erhalten.

Wie Sie die Effizienz der Kommissionierung verfolgen

Rückverfolgbarkeit ist in der Lagerverwaltung ebenso wichtig wie in der Produktion und Bestandsverwaltung. Ohne zu wissen, wie eine Kommissioniermethode funktioniert, gibt es keine Möglichkeit, die Effizienz der Kommissionierung genau zu messen. Hier sind drei KPIs für die Kommissionierung, die Sie in Ihr Dashboard für die Lagerleistung aufnehmen sollten.

Kommissioniergenauigkeit

Die Kommissioniergenauigkeit misst die Fehlerquote des Kommissioniervorgangs vor dem Versand. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der korrekt kommissionierten Aufträge durch die Gesamtzahl der kommissionierten Aufträge geteilt wird. Die Genauigkeit der Kommissionierung ist von entscheidender Bedeutung, da sich korrekt ausgeführte Aufträge direkt auf die Kundenzufriedenheit auswirken.

Kommissioniergenauigkeit = (Anzahl der fehlerfreien Aufträge / Gesamtzahl der kommissionierten Aufträge) * 100

Kommissionierungszeit oder -einheiten pro Stunde (UPH)

Dieser KPI misst die durchschnittliche Zeit, die für den Abschluss des Kommissioniervorgangs benötigt wird. Dazu wird die Gesamtzeit, die für die Kommissionierung aufgewendet wird, durch die Gesamtzahl der Aufträge, die in einem bestimmten Zeitraum kommissioniert wurden, geteilt.

Kommissionierungszeit = Gesamtzeit für die Kommissionierung von Aufträgen / Gesamtzahl der kommissionierten Aufträge

Eine andere Version dieses KPI ist der KPI für kommissionierte Einheiten pro Stunde (UPH). Dabei wird die Anzahl der kommissionierten Einheiten durch die für die Kommissionierung aufgewendete Gesamtzeit geteilt und die durchschnittliche Anzahl der kommissionierten Aufträge pro Stunde ermittelt.

Kosten pro Kommissionierung

Die Kosten pro Kommissionierung schließlich berechnen die durchschnittlichen Kosten, die mit der Kommissionierung jedes Artikels oder Auftrags verbunden sind. Dieser KPI ist nützlich, um die finanziellen Auswirkungen des Kommissionierprozesses zu verstehen und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu identifizieren. Die Kosten pro Kommissionierung lassen sich berechnen, indem die Gesamtkosten der Kommissionierung (Arbeitskosten der Kommissionierer und Kosten für die Kommissionierausrüstung) durch die Gesamtzahl der Kommissionierungen in einem bestimmten Zeitraum geteilt werden.

Kosten pro Kommissionierung = Gesamtkosten für Kommissioniervorgänge / Gesamtzahl der Kommissionierungen

Neben den oben genannten KPIs kann es auch sinnvoll sein, kommissionierbezogene Kennzahlen mit anderen Fulfillment- und Bestandsmanagement-KPIs zu kombinieren, wie z.B. Reisezeit, Füllrate, Umschlagshäufigkeit usw. Wenn Sie beispielsweise die Zeit für die Kommissionierung zusammen mit der Kennzahl für die Durchlaufzeit bei der Auftragsabwicklung verfolgen, die die Zeit bis zum Abschluss des Abwicklungsprozesses erfasst, erhalten Sie einen Einblick, wie viel Zeit anteilig für die Kommissionierung im Abwicklungsprozess aufgewendet wird.

Bewährte Verfahren für die Kommissionierung bei kleinen Herstellern und Händlern

Abschließend finden Sie hier 5 Tipps für die Kommissionierung, mit denen Sie die Effizienz Ihrer Kommissionierung steigern und Ihre Lagerverwaltung optimieren können.

  1. Setzen Sie eine geeignete Kommissionierungsmethode ein. Die Wahl der richtigen Kommissioniermethode hängt von der Größe Ihres Unternehmens, der Sorte der Artikel und dem Auftragsvolumen ab. Für kleinere Betriebe können Methoden wie Einzelkommissionierung oder Batch-Kommissionierung besonders effektiv sein. Durch Experimentieren mit verschiedenen Methoden können Sie die effizienteste Methode für Ihre spezifischen Anforderungen finden, die möglicherweise die Kommissionierzeit reduziert und Fehler minimiert.

  2. Verfolgen Sie die Effizienz der Kommissionierung mit KPIs. Die regelmäßige Überwachung wichtiger Leistungsindikatoren wie Kommissioniergenauigkeit, kommissionierte Aufträge pro Stunde und Auftragsdurchlaufzeit kann Ihnen Aufschluss über die Effizienz Ihres Kommissionierprozesses geben. Nutzen Sie diese Kennzahlen, um Trends zu erkennen, Ineffizienzen aufzudecken und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie Sie Ihre Abläufe verbessern können, um eine kontinuierliche Verbesserung Ihrer Auftragsabwicklung zu gewährleisten.

  3. Optimieren Sie das Layout des Lagers und der Lagerbereiche. Gestalten Sie das Layout Ihres Lagers so, dass die Wege zwischen häufig entnommenen Artikeln möglichst kurz sind und dass beliebte Produkte leicht zugänglich sind. Erwägen Sie die Einführung einer Zoneneinteilung oder die Einrichtung strategischer Kommissionierwege. Ein optimiertes Layout beschleunigt nicht nur den Kommissioniervorgang, sondern verringert auch die Ermüdung der Mitarbeiter und erhöht die Sicherheit.

  4. Investieren Sie in Lagerausrüstung. Investieren Sie in hochwertige Lagerausstattung wie ergonomische Kommissionierwagen, Gabelstapler, Leitern oder verstellbare Regale, um die Geschwindigkeit und Genauigkeit Ihrer Lagerhaltung und Kommissionierung zu verbessern. Ziehen Sie auch Technologien wie Barcode-Scanner oder mobile Drucker in Betracht, um die Abwicklungs- und Handhabungsprozesse weiter zu rationalisieren und manuelle Fehler zu reduzieren.

  5. Implementieren Sie ein Lagerverwaltungssystem (WMS). Ein WMS kann die Effizienz der Kommissionierung drastisch verbessern, indem es viele Aspekte der Lagerverwaltung automatisiert, von der Bestandsverfolgung bis zur Erstellung optimaler Kommissionierlisten. Für kleine Unternehmen kann ein Cloud-basiertes Lagerverwaltungssystem eine kostengünstige Lösung sein, die die Vorteile der Automatisierung ohne große Investitionen bietet.

MRPeasy bietet ein leistungsfähiges Lagerverwaltungssystem, das die Effizienz von Inventar und Lager erheblich steigert. MRPeasy wurde speziell für kleine Hersteller und Händler entwickelt und ermöglicht eine detaillierte Verfolgung aller Bestandsbewegungen und hilft bei der Lagerorganisation. Darüber hinaus lässt sich MRPeasy nahtlos in die Vertriebs- und Produktionsprozesse integrieren, ermöglicht automatische Aktualisierungen der Lagerbestände und stellt sicher, dass die Materialien über die gesamte Lieferkette hinweg effizient verwaltet werden.

Die wichtigsten Kernpunkte

  • Bei der Kommissionierung handelt es sich um einen Prozess der Lagerverwaltung, bei dem Waren physisch aus dem Bestand entnommen werden, um Kundenaufträge zu erfüllen. Die Kommissionierung unterscheidet sich vom Material-Handling – einem Fertigungsprozess, bei dem die Rohstoffe zu den Arbeitsplätzen transportiert werden.
  • Eine effizientere Kommissionierung ist wichtig, um die Betriebskosten zu senken, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die Skalierbarkeit zu verbessern und die Effizienz der Bestandsverwaltung insgesamt zu steigern.
  • Zu den bewährten Methoden der Kommissionierung gehören die Einzelkommissionierung, die Batch-Kommissionierung, die Cluster-Kommissionierung, die Zonen-Kommissionierung und die Wellen-Kommissionierung. Jede dieser Methoden ist für unterschiedliche betriebliche Größenordnungen und Komplexitäten geeignet.
  • Zu den Möglichkeiten, Teile des Kommissionierprozesses zu automatisieren, gehören Pick-to-Light- oder sprachgesteuerte Kommissioniersysteme, Förderbänder, scannergestützte Kommissioniersysteme usw.
  • Zu den Tipps zur Steigerung der Effizienz bei der Kommissionierung gehören die Auswahl der am besten geeigneten Kommissioniermethoden, die Optimierung des Lagerlayouts, die Investition in die richtige Lagerausstattung und die Implementierung eines Lagerverwaltungssystems (LVS) zur Rationalisierung der Abläufe.

Häufig gestellte Fragen

Was ist mit Kommissionierer gemeint?

Ein Kommissionierer ist ein Mitarbeiter oder eine Art von Lagerausrüstung, der/die Produkte aus dem Lager holt, um Kundenaufträge zu erfüllen. In Sachen Personal ist das der Mitarbeiter, der für die Entnahme von Artikeln aus den Regalen auf der Grundlage von Kundenbestellungen verantwortlich ist. In Sachen Ausrüstung handelt es sich um spezielle Maschinen, die dafür ausgelegt sind, sich in den Lagergängen zu bewegen und verschiedene Lagerhöhen effizient zu erreichen.

Was bedeutet Kommissionierung bei einer Bestellung?

Bei der Kommissionierung geht es darum, die in einer Kundenbestellung aufgeführten Artikel aus dem Lagerbestand auszuwählen und zu entnehmen. Dieser Schritt ist für die Auftragsabwicklung von entscheidender Bedeutung, da er sicherstellt, dass alle Bestandteile des Auftrags vor dem Verpacken und Versenden korrekt erfasst werden. Die Kommissionierung muss präzise sein, um die Genauigkeit der Bestellung und die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Wie wirken sich unterschiedliche Methoden der Kommissionierung auf den ROI für KMUs aus?

Unterschiedliche Kommissionierungsmethoden wirken sich auf den ROI aus, indem sie das Gleichgewicht zwischen betrieblicher Effizienz und Arbeitskosten verändern. So ist beispielsweise die Einzelkommissionierung bei hohen Auftragsvolumina weniger effizient, minimiert aber die Fehlerquote, während die Batch- oder Cluster-Kommissionierung den ROI erhöht, da sie die Reisezeit reduziert und den Durchsatz erhöht, was ideal für hohe Auftragsvolumina ist. Die gewählte Methode sollte auf die Betriebsgröße und das Auftragsvolumen des Unternehmens abgestimmt sein, um die finanziellen Vorteile zu maximieren.

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Mattias MRPeasy
Mattias Turovski

Mattias ist ein Content-Spezialist mit jahrelanger Erfahrung im Schreiben von Leitartikeln, Meinungsbeiträgen und Essays zu einer Vielzahl von Themen. Er interessiert sich besonders für Umweltthemen und sein Schreiben ist oft von der Leidenschaft motiviert, Unternehmern/Herstellern dabei zu helfen, Abfall zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Er hat einen sehr informativen Schreibstil, der die Lesbarkeit nicht beeinträchtigt. Während des Schreibens von Fallstudien, Mattias arbeitet eng mit Herstellern zusammen und befasst sich intensiv mit einer Vielzahl von Themen im Bereich Fertigung. Mattias stellt immer sicher, dass seine Texte aufschlussreich und gut informiert sind.

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