Hersteller-Branding – Marketing ABC für kleine Fertigungsunternehmen
Das Branding Ihres Herstellungsunternehmens könnte den Unterschied machen zwischen erfolgreich sein oder nur über Wasser halten. Hier finden Sie, wie und warum Sie eine Marke entwickeln sollten und diese dann verwenden, um Ihr Herstellungsunternehmen zu vermarkten.
Warum sollten Hersteller Branding betreiben?
Kleine und mittelgroße Unternehmen, insbesondere B2B-Unternehmen, die Waren für andere Unternehmen produzieren, mangelt es notorisch an Marketingbestrebungen. Es ist eine ernste Branche und Marketing wird oft als eine frivole und übermäßig teure Angelegenheit gesehen. Doch unabhängig davon, ob Sie B2C, D2C oder B2B verkaufen, die richtigen Hersteller-Branding und Marketingstrategien könnten den Unterschied machen zwischen Erfolg und einfach nur über Wasser halten.
Coca Cola, Apple, Nike, Mercedes-Benz, Intel – all diese globalen, sofort erkennbaren Marken waren einst kleine Herstellungsunternehmen, die mit nur einer Einrichtung tätig waren. Es stimmt zwar, dass ihre Produkte sich von Anfang an von denen der Konkurrenz abhoben, allerdings haben sie sich dennoch darauf konzentriert, eine starke Marke zu schaffen und diese in ihren Marketingbestrebungen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie fingen mit tollen Produkten an, erzählten dann Geschichten über sie – und wurden schließlich unglaublich gut darin.
Geschichtenerzählen ist etwas, das es im Vergleich zu allen anderen Lebewesen allein bei uns Menschen gibt. Geschichten sind wesentlich für das Menschsein und sie begleiten und führen uns selbst in unserem Alltag. Wir lernen durch sie, kommunizieren durch sie und verbinden uns dank ihnen mit anderen Menschen. Wir verstehen mit ihnen und machen uns durch sie verständlich. Die Kraft der Geschichten ist unbegreiflich.
Und mit ein bisschen Beständigkeit und harter Arbeit, können Sie diese Kraft für Ihre unternehmerischen Ziele nutzen.
Markenmarketing-Mythen enthüllt
Auch wenn es oft mit Unehrlichkeit in Verbindung gebracht wird, hat gutes Marketing nichts mit Lügen zu tun. Tatsächlich ist Lügen die schlechteste Marketingentscheidung, die Sie in unserem Zeitalter, in dem Informationen überall sofort verfügbar sind, treffen könnten. So würden Sie Ihren Ruf innerhalb von kürzester Zeit zunichtemachen. Was Sie jedoch tun können ist sich zu entscheiden, wie Sie sich und Ihre Produkte präsentieren, während Sie gleichzeitig glaubwürdig bleiben.
Die andere Sache, über die sich Marketer oft Sorgen machen, sind die Marketingkosten. Natürlich sind Werbeanzeigen in traditionellen Medien wie Zeitungen, Fernsehen und Radio immer noch zu teuer für kleine Fertigungsunternehmen, als dass sie fortlaufend genutzt werden könnten. Das Internet hat jedoch viel erreicht und für gleiche Voraussetzungen gesorgt. Auf Plattformen wie den sozialen und digitalen Medien sind die Werbekosten schließlich deutlich geringer oder gar nicht existent.
Die Vorteile von Hersteller-Branding
Das Branding eines Herstellungsunternehmens erfordert viel Arbeit, doch wenn Sie es richtig machen, kann es eine Menge zu Ihrem Geschäft beitragen. Hier sind einige der Vorteile, die ein Herstellungsunternehmen durch richtiges Branding erzielen kann.
Markenwiedererkennung
Unbekannt zu sein, ist wohl aus jedem Blickwinkel betrachtet ein Problem. Branding macht Ihre Produkte erkennbar, indem ihnen eine visuelle, verbale und konzeptionelle Identität gegeben wird, die Ihr Unternehmen und dessen Werte betont. So ragen Sie aus der Konkurrenz heraus. Im Idealfall bringt Sie das Hersteller-Branding an den Punkt, an dem ein potenzieller Kunde nur den Namen Ihres Unternehmens hört und schon weiß, was Sie produzieren.
Und das Best-Case Szenario? Ihr Unternehmen wird zum Synonym für die Produktarten, die es anbietet (wie Google für Suchmaschinen, Coca Cola mit Cola-Getränken und Post-Its mit Klebenotizen).
Markenbekanntheit und -treue
Markenbekanntheit ist der nächste Schritt nach der Markenwiedererkennung. Sie bedeutet, dass ein potenzieller Kunde nicht nur weiß, was Sie produzieren, sondern auch wie Ihr Logo aussieht – er weiß, was Ihre Produkte können und sogar was Ihre Unternehmenswerte sind.
Das wiederum schafft Markentreue – Fans Ihrer Produkte, die sich nicht einmal darum scheren, andere Optionen abzuwägen, und die immer an neuen Produkten von Ihnen interessiert sind. Ein gutes Beispiel hierfür wären Fans von Apple. Lassen Sie sich jedoch nicht von der Größe anderer gewaltiger Marken abschrecken; Markenbekanntheit kann auch in einem viel kleineren Umfang geschaffen werden.
Erhöhte Nachfrage
Falls der Markt Ihre Produkte kennt und Sie die Vorteile der Verwendung Ihrer Produkte effizient kommuniziert haben, wird die Nachfrage natürlich steigen. Kunden fühlen sich mehr zu Produkten hingezogen, die sie kennen. Auch Einzelhändler möchten Produkte kaufen, die sich potenziell gut verkaufen. Eine starke und erkennbare Marke und Produkte, die Ihre Unternehmenswerte wiederspiegeln, können die Nachfrage nach Ihren Produkten dramatisch erhöhen.
Mehr Macht über den Vertrieb
Als Marke bekannt zu werden, gibt Ihnen außerdem die Gelegenheit, unabhängiger von Vertretern, Einzelhändlern oder anderen Vertreibern zu sein. Zunächst werden Vertreiber eher dazu geneigt sein, mehr für Ihre Produkte zu bezahlen, je bekannter Ihre Marke wird. Zweitens könnten Kunden auch direkt zu Ihnen kommen, um Ihre Produkte zu kaufen, anstatt in einen Laden zu gehen. So können Sie Ihre Produkte zu Ihren eigenen Bedingungen verkaufen.
Höhere Margen und mehr Gewinn
All die bislang aufgeführten Vorteile des Hersteller-Brandings führen kombiniert zu mehr Geschäften und mehr Gewinn für Ihr Unternehmen, da Kunden bereit sind, mehr für Produkte zu bezahlen, die sie kennen und denen sie vertrauen. Mehr Kontrolle über den Vertrieb zu erlangen, indem Sie direkt an Verbraucher verkaufen, führt demnach auch zu einem größeren Gewinnanteil, als wenn Sie nur an Vertreiber verkaufen.
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B2B und B2C Marketing gegenübergestellt
Sie haben wahrscheinlich schon einmal gehört, dass B2C-Kaufentscheidungen oft auf schnellen Emotionen basieren und B2B-Kaufentscheidungen das Ergebnis von langem, logischem Nachdenken sind. Das stimmt jedoch nur teilweise.
Eine der goldenen Regeln im Marketing lautet, dass Sie immer an Menschen verkaufen – egal ob bei B2B oder B2C. Und Menschen werden immer von Emotionen getrieben. Im Falle von B2B verkaufen Sie jedoch häufig an Menschen, die Ihr Produkt ebenfalls an andere Stakeholder in ihrem Unternehmen „verkaufen“ müssen. Das bedeutet, dass Emotionen während dieses gesamten Vorgangs zwar immer noch am Steuer sitzen, die Logik jedoch ein paar Straßenschilder und -begrenzungen aufstellen muss, damit wegen den Emotionen nicht zu weit vom Kurs abgekommen wird.
Der B2B-Prozess ist in den meisten Fällen außerdem viel länger als der B2C-Prozess, weil dessen Produkte häufig viel teurer sind und einen längeren Lebenszyklus haben.
Das B2B-Marketing ist demnach allgemein etwas besonnener und logikbasierter als das B2C-Marketing. Durch eine gute Geschichte oder herausragenden Kundenservice eine Emotion zu erzeugen, wird jedoch trotzdem einen großen Beitrag leisten können.
Für beide Geschäftsmodelle gilt, dass es einerseits von größter Wichtigkeit ist, ein Produkt zu liefern, das Ihre Versprechen einhält, Sie jedoch durch das Ansprechen von Emotionen andererseits dafür sorgen können, dass Kunden auch dann zu Ihnen zurückkommen, wenn das nicht die rationalste (sprich kosteneffektivste) Entscheidung ist.
Eine Hersteller-Marke schaffen
Beim Hersteller-Branding geht es um mehr, als Ihrer Website lediglich ein neues Logo und eine Tagline zu verpassen. Sie müssen bewusst und fortlaufend die Kontrolle über das Image übernehmen, das Ihr Unternehmen seinen Kunden präsentiert, und Ihre eigene Story erschaffen.
Höchstwahrscheinlich sind Sie nicht der einzige Akteur in Ihrer Nische. Es gibt jedoch einige Aspekte, durch die Sie Ihr Unternehmen einzigartig machen können. Wenn Sie bestimmen, was diese Aspekte sind, und herausfinden, wie Sie sie kommunizieren können, kann Ihnen Branding helfen, sich von der Konkurrenz zu unterscheiden und abzuheben. Befolgen Sie diese grundlegenden Schritte, um eine stärkere Marke für Ihr Unternehmen zu schaffen.
Ihre Zielkunden finden
Der allererste Punkt auf der Agenda, wenn Sie bewusst eine Marke aufbauen möchten, ist Ihre Zielkunden zu finden. Sie können die grundlegenden Arbeiten bereits erledigen, wenn Sie einfach darüber nachdenken, wer die durchschnittliche Person ist, die Ihre Produkte verwendet, oder indem Sie Ihre bestehende Kundenbasis analysieren. Denken Sie an:
Das demografische Profil:
- Standort
- Alter
- Geschlecht
- Branche
- Beruf
- Bildungsgrad
- usw.
Das psychologische Profil:
- Interessen
- Werte
- Hobbys
- usw.
Das nennt sich eine Käufer-Persona aufzustellen und kann eine enorme Hilfe sein, wenn Sie Ihre Marke errichten, um Produkte preiswerter und gezielter zu bewerben.
Wettbewerberanalyse
Anschließend wäre es clever zu analysieren, was Ihre Wettbewerber markentechnisch machen. Bei unterschiedlichen Marktnischen aber auch beim Geschäftemachen insgesamt gibt es oft Markencharakteristika, die ziemlich offensichtlich sind und weitläufig genutzt werden. Es würde einem Unternehmen demnach nichts nutzen, diese Aspekte für sich selbst zu betonen.
Zum Beispiel halten sich viele B2B-Unternehmen zugute, dass sie hochwertige Produkte herstellen und verlässlich und persönlich sind. Wenn jeder diese Markeneigenschaften nutzt, brauchen Sie einen extrem guten Ansatz, um sich von anderen zu unterscheiden.
Stattdessen können Sie sich ansehen, was andere Unternehmen machen, und dann eine andere Herangehensweise wählen.
Ein Kernkonzept aufbauen
Ein Kernkonzept ist wie eine Achse, um die sich eine Marke dreht (und entwickelt). Es ist die Summe Ihrer Unternehmensphilosophie, die die Werte und Ansprüche von sich selbst und Ihrer Kunden extrem komprimiert zusammenführt – in einem einzigen Satz oder gar in nur einem Wort.
Wenn Sie das Kernkonzept Ihrer Marke verbalisieren, wird es viel einfacher, Marketingstrategien und -kampagnen zu entwickeln, die mit Ihrer Unternehmensphilosophie im Einklang stehen und sich wie ein integrierter Teil Ihrer Marke anfühlen.
Ein Möbelhersteller könnte beispielsweise sein Kernkonzept als „verantwortungsvollen Komfort“ verbalisieren und dann Kampagnen aufstellen wie „Wir schaffen modernen Komfort und bleiben dabei umweltverantwortlich“, „Wir verwenden Rohstoffe aus der Region für fantastische Designs“, „Wir machen die Welt bequem für Menschen und Tiere“, usw. Es geht also darum, all Ihre Botschaften mit verschiedenen Blickwinkeln darauf zeigen zu lassen, was Ihr Unternehmen großartig macht – sprich auf Ihr Kernkonzept.
Ihre Markenpersönlichkeit entwickeln
Unter Berücksichtigung aller bisherigen Schritte sollten Sie sich jetzt versuchen vorzustellen, wie sich Ihre Marke als Person verhalten würde. Sie können sich hierbei jedes noch so kleine Detail ausdenken, denn je detaillierter Sie sind, desto mehr Substanz wird Ihre Markenpersönlichkeit haben.
Sie können Marken-Archetypen verwenden, um ein Fundament für Ihren Markencharakter und dessen Story zu schaffen. Archetypen sind eine grundlegende Sammlung von Persönlichkeitseigenschaften, mit denen Sie Menschen und Charaktere kategorisieren können. Sie werden in der Psychologie weitläufig verwendet und haben sich auch im Marketing als sehr nützlich erwiesen.Ihren Tonfall festlegen
Wenn Sie es geschafft haben, sich Ihre Markenpersönlichkeit vorzustellen, können Sie ihren Tonfall entwickeln, um sie sprechen zu lassen. Einfach ausgedrückt ist der Tonfall die Art und Weise, auf die Ihre Marke redet, welches Vokabular sie benutzt, wie sie sich verhält usw. Ist sie lustig und freundlich? Ernst und präzise? Schmeichelnd? Provokativ? Der Tonfall, den Ihr Unternehmen kommuniziert, muss perfekt auf sein Kernkonzept und seine Markenpersönlichkeit abgestimmt sein. Achten Sie außerdem darauf, dass richtige Grammatik entscheidend ist, wenn Sie professionell wirken möchten.
Der Tonfall kann dann verwendet werden, um eine Tagline für Ihre Marke zu entwickeln, die Missions- und Visions-Statements aufzuschreiben und allerlei Marketingtexte – von Produktbeschreibungen und Werbung bis hin zu Social Media Posts und Kunden-E-Mails – auszuarbeiten.
Eine visuelle Identität schaffen
Zu guter Letzt sollten Sie eine visuelle Darstellung Ihres Unternehmens schaffen. Das bedeutet nicht nur, denkwürdige Logos zu designen, die Ihr Unternehmen und dessen Werte widerspiegeln, sondern auch die Wahl einer Farbpalette, die Erstellung von Designs für Ihre Websites und Blogs und alles Sonstige, das mit der visuellen Darstellung Ihrer Corporate Identity zu tun hat.
Informieren Sie sich ein bisschen über Geometrie- und Farbpsychologie, sehen Sie sich an, was andere berühmte Marken und Unternehmen in Ihrer Nische tun und stellen Sie einen Grafikdesigner an, um die Materialien zu entwickeln.
Die besten Marketing-Kanäle für kleine Fertigungsunternehmen
Sobald Sie eine ansprechende Herstellermarke aufgebaut haben, können Sie damit anfangen, auf strategisch anspruchsvollere Weise mit Ihren Zielkunden zu kommunizieren. Doch wo sollten Sie versuchen, Ihre Zielkunden zu finden? Für kleinere Unternehmen sind traditionelle Marketing-Kanäle wie Fernsehen, Printmedien oder Radio für einen Einsatz von mehr als einmal pro Jahr viel zu teuer. Marketing muss jedoch konstant sein, um bei Ihren Zielkunden Wirkung zu zeigen.
Hier sind die besten Marketing-Kanäle für kleine Unternehmen mit geringem Marketing-Budget.
Social Media
Die sozialen Medien sind wahrscheinlich der beste Weg, Ihren Zielkunden Ihr Unternehmen vorzustellen. Sie können eine Seite für Ihr Unternehmen errichten und damit anfangen, Informationen über Ihre Produkte zu posten.
Die goldenen Social Media Regeln für Unternehmen lauten:
- Fassen Sie sich kurz
- Reden Sie weniger über Ihre Produktspezifikationen und mehr darüber, was Ihr Produkt für Ihr Kunden machen kann.
- Verwenden Sie ansprechende und interessante visuelle Materialien und interessante, grammatikalisch korrekte Texte.
- Bleiben Sie beständig
Oft erstellen Unternehmen eine Seite in den sozialen Medien und überfluten diese dann mit Posts. So stellen Sie jedoch lediglich sicher, dass die meisten Ihrer Posts nicht gelesen werden, weil sie gegenseitig um die Aufmerksamkeit kämpfen von sowohl
a) Ihren Followern als auch
b) dem Algortihmus der Social Media Plattform
Ein weiterer Fehler ist, nur ein paar Mal pro Monat zu posten. Durch diesen Ansatz tun sich Unternehmen keinen Gefallen, wenn sie relevant und im Bilde bleiben wollen.
Neben Facebook und Instagram können Unternehmen außerdem von YouTube, LinkedIn oder gar TikTok profitieren.
Die meisten Social Media Plattformen lassen bezahlte Werbung zu. Sie können beispielsweise einem Ihrer Post einen Schub geben, damit er ein Publikum mit einem bestimmten demografischen Profil erreicht. Wenn Sie die Werbemodule der Plattform nutzen, erhalten Sie jedoch Zugriff auf noch mehr Funktionen, mit denen Sie Ihr Zielpublikum noch präziser eingrenzen können.
Blogging und SEO
Ein Unternehmensblog ist ein großartiges Medium, um über Ihre Produkte und Branche als Ganzes zu schreiben. Der Schlüssel hierbei lautet, Inhalte zu schaffen, die Ihr Zielpublikum entweder nützlich oder unterhaltsam findet. Diese Inhalte werden relevanten Traffic auf Ihre Seite bringen und einen Teil davon im Idealfall zu Ihren Produkten.
Blogging kann außerdem Teil einer größeren SEO-Strategie sein. SEO oder Suchmaschinenoptimierung bedeutet, Ihre Website so einzurichten, dass Sie in Suchmaschinen wie Google höher gelistet wird, wenn Leute nach bestimmten Keywords suchen. Ein Hersteller von maßgefertigtem Möbel könnte zum Beispiel für Keywords wie „maßgefertigtes Möbel“, „individuelles Möbel“, „Wohnzimmer Möbel“ usw. höher gelistet werden wollen. Das bedeutet, dass seine Website-Inhalte dieser Themen auf einzelnen Seiten ansprechen muss (z.B. auf einer Seite, die sein Angebot an maßgefertigtem Möbel präsentiert, oder auf einer Kategorieseite für Wohnzimmermöbel).
Während sich die Hauptseiten der Website eines Unternehmens auf die Unternehmensprodukte und -angebote konzentrieren, könnte ein Blog Informationen über eine breite Palette an Themen bieten, die mit den Produkten zu tun haben. Ein Möbelunternehmen könnte zum Beispiel einen Blogartikel über Innenarchitektur-Tipps schreiben oder über verschiedene Holzarten, die bei der Produktion von Hartholzmöbeln zum Einsatz kommen. Dieser Ansatz kann potenzielle Kunden anziehen, die Ihr Zuhause neu dekorieren möchten oder nach den besten Materialien für neues Möbel suchen. So erhält der Möbelhersteller die Gelegenheit, ihnen seine Marke und Produkte vorzustellen.
Was Sie jedoch niemals tun sollten ist, Ihre Seiten einfach nur mit verschiedenen Keywords vollzustopfen – diese Taktik hat früher funktioniert, doch die modernen Suchmaschinenalgorithmen sind inzwischen so fortschrittlich, dass sie diese Tricks erkennen können und Ihre Seite bestrafen.
SEO ist eine wahre Kunstform und erfordert eine Menge Arbeit und Geduld. Es wäre demnach sinnvoll, einen SEO-Profi anzustellen, um Ihre Website zu optimieren und Keyword-Analysen für Sie zu betreiben, damit Sie herausfinden, welche Keywords die Leute verwenden, wenn Sie nach Produkten wie Ihren oder branchennahen Themen suchen. Es gibt jedoch einige kostenlose Tools, mit denen Sie die grundlegenden Arbeiten selbst durchführen können.
Wie Social Media Plattformen bieten auch Suchmaschinen bezahlte Werbeanzeigen an, mit denen Sie – für einen Preis – schneller Ergebnisse erzielen können.
E-Mail ist eine weitere großartige Methode, um im Bilde zu bleiben. Viele Unternehmen schicken wöchentliche Newsletter an Leute heraus, die E-Mails auf der Unternehmenswebsite abonniert haben. Diese Newsletter geben Informationen über neue Produkte und Sonderangebote oder leiten die Empfänger auf andere Medien weiter, wie beispielsweise Blogartikel.
Wegen neuer Datenschutzgesetze ist ein Abonnement beim E-Mail-Marketing heutzutage entscheidend. In vielen Ländern ist es illegal, private Daten von Personen (wie E-Mail-Adressen) ohne deren Erlaubnis zu verwenden. Deshalb haben viele Unternehmen einen Ort, an dem die Leute den Unternehmens-Newsletter im Austausch gegen kostenlose Templates, Gutscheine oder einfach nur die Gelegenheit, frische Informationen über neue Produkte und Angebote zu erhalten, abonnieren können.
Wie bei Social Media Posts müssen auch E-Mails präzise und kurz sein. Der Inhalt des Posts sollte den Betreff so genau und ansprechend wie möglich reflektieren. Die E-Mail selbst sollte prägnant und leicht zu lesen sein und einen Link auf Ihre Website mit einem Call-to-Action enthalten.
Viele E-Mail-Anbieter bieten heutzutage E-Mail-Marketing-Automatisierungen an, mit denen Sie die E-Mails für einen ganzen Monat leicht planen können. Sie können außerdem Auslöser einrichten, nach denen bestimmte E-Mails an Kunden gesendet werden, die einen Kauf getätigt haben oder ihren Warenkorb in Ihrem E-Shop verlassen haben, oder Ihre Kontaktlisten segmentieren und E-Mails je nach Kundenprofil herausschicken.
Die wichtigsten Schlüsselpunkte
- Hersteller-Branding bedeutet, Ihrem Unternehmen eine beständige Identität zu geben, die Ihre Werte darstellt und Ihre Zielkunden anspricht.
- Bei guter Umsetzung können Sie so die Nachfrage und Kundentreue erhöhen und mehr Kontrolle über den Vertrieb Ihrer Produkte erlangen, was zu mehr Gewinn führt.
- Egal ob Sie B2B oder B2C verkaufen, es ist in beiden Fällen nötig, durch Marketing oder Kundenservice positive Erlebnisse zu schaffen, um mehr Kunden anzuziehen.
- Der Unterschied zwischen B2B und B2C-Marketing ist, dass B2B-Kaufentscheidungen neben Emotionen auch von Logik getrieben werden.
- Beim Hersteller-Branding müssen Sie sowohl Ihr eigenes Unternehmen und Ihre Zielkunden als auch andere Marken in Ihrer Nische analysieren. Eine starke Marke spricht ihre Kunden in ihrer eigenen Sprache an und ragt aus der Menge heraus.
- Kleine und mittelgroße Unternehmen mit geringem Marketingbudgets können kostenlose oder kostengünstige digitale Plattformen wie die sozialen Medien, Suchmaschinen oder E-Mails nutzen, um ihre Herstellermarke zu vermarkten.
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