Hersteller von Testgeräten erlangt mit Fertigungssoftware ein neues Maß an Kontrolle
Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Kontroll- und Testsystemen ist TBG Solutions ein zuverlässiger Anbieter von Lösungen für die Industrietechnik. Eine kürzlich erfolgte Implementierung der Cloud-basierten MRP-Software MRPeasy hat die internen Prozesse des Unternehmens umfassend verbessern können.
Profis in ihrer Branche
TBG Solutions ist ein Hersteller von Test-, Mess- und Kontrollsystemen, der seit 21 Jahren in der einen oder anderen Form in der Branche tätig ist. Das in Großbritannien ansässige Unternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter und verfügt seit fünf Jahren über einen umfassenden Fertigungsbetrieb in Chesterfield.
TBG hat sich auf die Entwicklung, das Prototyping und die Herstellung von maßgeschneiderten Test-, Mess- und Kontrollgeräten spezialisiert, die exakt auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind. Das Unternehmen beliefert verschiedene Branchen, darunter Luft- und Raumfahrt, Militär, Energie, Automobil und andere. Zum Kundenstamm gehören Unternehmen wie General Electric, Leonardo und Thales sowie Universitäten und Regierungsbehörden.
Das Unternehmen hat einen fein abgestimmten Arbeitsprozess, der aus drei Hauptphasen besteht – Verstehen, Entwickeln und Liefern. TBG Solutions entwirft seine Produkte von Grund auf nach genauen Kundenspezifikationen. Anschließend werden Prototypen erstellt und die angenommene Lösung kontinuierlich verbessert, bevor Software und Hardware des Projekts parallel hergestellt werden.
Interne Prozesse bedurften einer Auffrischung
Als Produktionsleiter Jonathan Pymm vor etwa zwei Jahren in das Unternehmen eintrat, stellte er fest, dass es zwar einen effektiven Arbeitsprozess gab, dieser aber keine Fertigungs- oder Bestandsmanagementsoftware nutzte und weitgehend auf Tabellenkalkulationen basierte. „Schon in den ersten Wochen sah ich, dass es zahlreiche Probleme gab, die durch ein Lagerverwaltungs- und Arbeitsauftragssystem gelöst werden konnten“, sagt er.
Zuvor gaben die Designer ihre Stücklisten an den Büroleiter weiter, der den Einkauf übernahm. Das Unternehmen verwendete Xero für die Materialbestellung, aber ohne ein Lagerverwaltungssystem gab es keinen Überblick über die eingehenden Lieferungen. „Die Mitarbeiter nahmen den Lieferschein und bestätigten ihn, ohne eine Vorstellung vom größeren Kontext zu haben, zu dem er gehörte“, sagt Jonathan.
Diese Art von „Es muss schon hier irgendwo sein“-Mentalität war für das Unternehmen mit hohen Kosten verbunden. Die Lieferzeiten wurden länger und Teile mussten oft nachbestellt werden. Da Jonathan bereits zuvor mit ERP-Systemen gearbeitet hatte, wurde die Suche nach einer geeigneten Fertigungssoftware und deren Implementierung schnell zu einer seiner ersten Aufgaben in seinem neuen Job.
Cloud-basiertes ERP-System für die Fertigung erwies sich als der richtige Ansatz
Zu den wichtigsten Anforderungen von TBG an eine Fertigungssoftware gehörten Lagerverwaltung, Transparenz in der Fertigung, Inspektionsfunktionen und eine nahtlose Integration mit der bevorzugten Buchhaltungssoftware des Unternehmens, Xero.
Da Jonathan zuvor das teure ERP-System SAP verwendet hatte, kannte er nur wenige erschwingliche Cloud-basierte Optionen. Er überpräfte viele verschiedene Pakete und sprach mit einer Reihe von Anbietern, wobei schließlich einer der Geschäftsführer des Unternehmens vorschlug, dass TBG Solutions sich auch MRPeasy ansehen sollte, ein erschwingliches und vielseitiges MRP/ERP-System, das speziell für kleine und mittlere Hersteller entwickelt wurde.
Zwar war es die Inspektionsfunktionalität, die Jonathan letztlich davon überzeugte, MRPeasy seinen Konkurrenten vorzuziehen, allerdings war er auch beeindruckt von der bis zu 30-tägigen Testphase der Software, den umfangreichen YouTube-Anleitungsvideos und den Demos, die das Unternehmen im Rahmen seiner Einführungsphase anbietet. Jonathan meint: „Es ist wichtig, mit Softwareanbietern zu sprechen und den Aufwand zu bewerten, den sie für die Kundenakquise betreiben. Bei MRPeasy erhalten Sie tatsächlich Demos. Keine Präsentation, sondern die tatsächliche Software, die per Screenshare funktioniert, das ist sehr gut.“
Die Implementierung bestätigte die Vorteile der Software
Es dauerte etwa 8 Monate, bis das Unternehmen MRPeasy mit seinem komplizierten Fertigungsprozess implementiert hatte. „Wir begannen mit der Implementierung im März letzten Jahres und zunächst lief das vorherige System weiter. Es gab eine Zeit, in der wir in der Fertigung Projekte sowohl mit dem alten als auch mit dem neuen System abwickelten.“ Jonathan fügt hinzu: „Schließlich zogen wir einen Schlussstrich und sagten, dass jedes neue System, das auf den Markt kommt, über MRPeasy läuft.“ Das alte System wurde im November abgeschaltet.
Schon bald nach der Umstellung auf MRPeasy erwiesen sich viele Funktionen der neuen Software, abgesehen von den oben erwähnten Schlüsselanforderungen, als Vereinfachung von Teilen der inneren Prozesse von TBG. Die Funktion „Benutzerdefinierte Felder“ beispielsweise fand großen Anklang, da das Unternehmen es vorzieht, für viele Komponenten firmeninterne Bezeichnungen anstelle der vom Hersteller bereitgestellten Teilenummern zu verwenden.
Auch die hervorragenden Funktionen von MRPeasy für die Stücklistenverwaltung erwiesen sich als wichtiges Update. Da TBG Solutions sehr maßgeschneiderte Geräte entwickelt, ist das Produktdesign oft nicht festgeschrieben und ein Teil des Designs wird regelmäßig erst während des Bauprozesses fertiggestellt. Wenn das passiert, haben die Ingenieure oft einen gewissen Spielraum bei der Entscheidung, wie einige Aspekte des Produkts gestaltet werden sollen. Jonathan markiert dann die notwendigen Änderungen, füllt die erforderlichen Informationen aus, legt neue Teile an und lädt die Stücklistenstruktur hoch. Die während des Konstruktionsprozesses vorgenommenen Änderungen werden dann an die Konstrukteure weitergeleitet, die dann die Master-Stückliste erstellen.
Mit MRPeasy läuft dieser Prozess viel reibungsloser ab als früher. Jonathan lobt die Stücklistenfunktionen der Software: „Das Hochladen von Teilen geht sehr schnell. Die Teile sind sofort in MRPeasy und auch die Stücklistenstrukturen lassen sich im Nu erstellen. Das ist für mich, da ich ja früher SAP benutzt habe, wirklich bemerkenswert. Wir haben auch gerade erst begonnen, die Matrix-Stücklistenfunktion zu nutzen. Ich weiß noch, wie kompliziert das in SAP war.“
Ein vollständig erneuerter Prozess für das Fertigungsmanagement
Heute verwendet TBG Solutions MRPeasy vor allem für das Ressourcenmanagement in der Fertigung und um die früheren Lücken in der Lagerverwaltung zu schließen. Das Unternehmen nutzt auch die Xero-Integration in vollem Umfang und beabsichtigt, weitere Funktionen in die Software zu implementieren, z. B. Einkauf, WIP-Bestandsmanagement (Work in Process) und Automatisierung der Produktionskalkulation.
Anderen Unternehmen, die eine MRP-Software implementieren möchten, empfiehlt Jonathan, sich ein klares Bild von den wichtigsten Anforderungen Ihres speziellen Anwendungsfalls zu machen, bestimmte Funktionen zu priorisieren und einen Schritt nach dem anderen zu tun. „Denken Sie nicht, dass Sie alle Module auf einmal einführen müssen. Schauen Sie sich an, was die wichtigsten Anforderungen und Herausforderungen für Ihr Unternehmen sind und stellen Sie sicher, dass die Anbieter, die Sie in Betracht ziehen, diese Anforderungen erfüllen“, sagt er.
Er schlägt außerdem vor, vorausschauend zu planen, was in den kommenden Jahren benötigt werden könnte: „Es besteht eine gewisse Hoffnung, dass das Paket, für das Sie sich entscheiden, alle Anforderungen erfüllt und weiterentwickelt wird. Alles in allem hat TBG Solutions dank eines flexiblen und skalierbaren Softwarepartners in MRPeasy viel Klarheit in seinen internen Prozessen gewonnen. In kurzer Zeit ist das Unternehmen von ständig fehlenden und nachzubestellenden Teilen zu einer nahezu vollständigen Bestandskontrolle und Transparenz in der Werkstatt übergegangen.
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