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Barcode-Bestandskontrolle – Vorteile und Tipps
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Lesezeit 10 Minuten

Barcode-Bestandskontrolle – Vorteile und Tipps

Ob Sie ein kleines Unternehmen oder ein großes Lager betreiben, Bestandsverwaltung ist der Schlüssel zu einem reibungslosen Ablauf. Barcodes vereinfachen diese Aufgabe und machen den Bestandsprozess schneller, genauer und viel einfacher zu handhaben.

Wie kann die Bestandskontrolle durch Barcodes verbessert werden?

Bei der Bestandskontrolle geht es darum, Ihren Lagerbestand so zu verwalten, dass Sie jederzeit das benötigte Inventar zur Hand haben, ohne zu viel oder zu wenig Bestand z halten. Eine gute Bestandskontrolle sorgt für das richtige Gleichgewicht und lässt Sie vermeiden, dass Ihnen Artikel ausgehen oder Sie zu viele auf Lager haben. Das spart Geld und verhindert Verzögerungen im E-Commerce oder in der Produktion.

Barcodes helfen auf verschiedene Weise, die Bestandsverwaltung zu optimieren:

  • Bestände verfolgen. Durch das Scannen von Barcodes können die Lagerbestände in Echtzeit aktualisiert werden, um menschliche Fehler bei der Dateneingabe zu reduzieren.
  • Wareneingang und Versand. Mit Barcodes können Sie eingehende Sendungen schnell scannen und mit Ihren Bestellungen abgleichen. Sie gewährleisten auch einen genauen Versand, da Ihr Team die Artikel scannen kann, bevor sie das Lager verlassen.
  • Produktidentifikation. Barcode-Systeme vereinfachen die Verwaltung von Lagerhaltungseinheiten (SKUs), da jeder SKU oder jedem einzelnen Artikel ein eindeutiger Barcode zugewiesen werden kann.
  • Physische Zählung. Barcodes beschleunigen den Inventurprozess, ermöglichen eine schnelle und genaue Bestands- und Zykluszählung und vereinfachen die Führung genauer Bestandsaufzeichnungen.
  • Effiziente Bestandsverwaltung. Barcodes selbst lösen keine Aktionen aus, aber das Scannen an wichtigen Punkten, z. B. beim Wareneingang, kann die Bestandskontrolle optimieren. Auf diese Weise kann Ihr Bestandsverwaltungssystem eine Warnung ausgeben, wenn der Bestand unter einen bestimmten Bestellpunkt fällt, um Fehlmengen zu vermeiden.

Aber gehen wir einen Schritt zurück und sehen uns an, was Barcodes sind, um ihren Nutzen besser zu verstehen.

Was sind Barcodes?

Barcodes sind maschinenlesbare Bilder, die aus Linien oder Formen bestehen, die digitale Daten enthalten. Wenn sie gescannt werden, ermöglichen sie die Identifizierung und Verfolgung der mit ihnen verbundenen Inventargegenstände. Sie wandeln Informationen in ein maschinenlesbares Muster um, das in der Regel aus schwarzen Linien und weißen Zwischenräumen (bei 1D-Barcodes) oder Formen (bei 2D-Barcodes wie QR-Codes oder Datenmatrizen) besteht. Beim Scannen werden diese codierten Informationen in etwas dekodiert, das Ihr Warenwirtschaftssystem verstehen kann, wie z. B. Produkt-IDs oder Seriennummern.

Sowohl traditionelle als auch zweidimensionale Barcodes speichern Daten, weisen jedoch wesentliche Unterschiede auf. Bei der Entscheidung für einen Barcode sollten Sie berücksichtigen, wie viele Daten Sie speichern müssen und wo und wie sie verwendet werden. Hier sehen Sie sich jeden Typ genauer an und erfahren, wo sie ihre Stärken haben.

1D-Barcodes für den schnellen, universellen Einsatz

Traditionelle Barcodes, die aus vertikalen Linien bestehen, sind häufig auf Produkten zu sehen und speichern einfachere Daten, wie z. B. einen Universal Product Code (UPC) oder eine European Article Number (EAN). Sie erfordern einen Barcode-Scanner zum Lesen und eignen sich aufgrund ihrer Schnelligkeit und Einfachheit beim Scannen perfekt für die Bestandskontrolle. 1D-Barcodes werden häufig für grundlegende Aufgaben wie das Verfolgen von Beständen und Preisen verwendet.

QR-Codes für mehr Informationen


QR-Codes sind eine Art zweidimensionaler Barcode und bestehen aus quadratischen Rastern, die mehr Daten als 1D-Codes enthalten können, z. B. URLs, Text oder andere Details. QR-Codes lassen sich leicht mit einem Smartphone scannen und eignen sich daher ideal für verbraucherorientierte Anwendungen wie Marketing, Zahlungen oder Links zu Websites. Sie eignen sich am besten für die Verarbeitung komplexerer Informationen und können bei der Rückverfolgbarkeit von Produkten helfen, da sie Chargendetails oder Inspektionsdaten speichern können.

Data-Matrix-Codes für hochdichte, kompakte Nutzung

Data-Matrix-Codes sind zweidimensionale Codes, die QR-Codes ähneln, sich jedoch durch ihre hervorragende Eignung für industrielle und hochpräzise Anwendungen mit begrenztem Platzangebot auszeichnen. Aufgrund ihres kleinen, kompakten Designs und ihrer hohen Datendichte eignen sie sich besonders gut für die Fertigung, die Luft- und Raumfahrt oder das Gesundheitswesen, wo es darauf ankommt, kleine, kritische Teile zu verfolgen. Diese Codes sind in der Regel so konzipiert, dass sie rauen Umgebungen standhalten und auf winzigen Gegenständen wie Leiterplatten, medizinischen Geräten oder Komponenten für die Luft- und Raumfahrt lesbar bleiben.

Die Bedeutung der Bestandskontrolle

Eine effektive Bestandskontrolle ist unerlässlich, damit Ihre Abläufe reibungslos funktionieren. Für Hersteller ist es wichtig, dieses Gleichgewicht zu halten, da eine schlechte Lagerverwaltung zu Produktionsverzögerungen, höheren Kosten oder verpassten Verkaufschancen führen kann. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung der Bestandskontrolle und wie Barcodes dabei helfen können:

  • Legen Sie klare Nachbestellpunkte fest. Legen Sie für jeden Artikel in Ihrem Bestand Nachbestellpunkte fest, um Engpässe und kostspielige Produktionsverzögerungen zu vermeiden. Wenn ein Artikel beim Verbrauch in der Werkstatt gescannt wird, können Sie über schwindende Lagerbestände auf dem Laufenden bleiben.
  • Verfolgen Sie den Bestand in Echtzeit. Dies lässt Sie genau sehen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar ist. Barcodes erleichtern das, indem sie die Lagerbestände bei jedem Scan sofort aktualisieren.
  • Optimieren Sie die Lagerung und Entnahme. Eine gute Organisation ist der Schlüssel zum schnellen Auffinden und Entnehmen von Lagerbeständen. In einem ordnungsgemäß eingerichteten Lagerverwaltungssystem können Barcodes Daten über den genauen Standort eines Artikels enthalten. Das spart Zeit und reduziert Kommissionierungsfehler.
  • Führen Sie regelmäßige zyklische Zählungen durch. Häufige zyklische Zählungen helfen Ihnen, Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen. Barcodes beschleunigen diesen Prozess, indem sie schnelle und genaue Scans ermöglichen, ohne den Betrieb zu unterbrechen.

Was ist ein Barcode-Inventarsystem?

Ein Barcode-Inventarsystem ist ein Tool, das Barcodes und Scanner verwendet, um Inventargegenstände zu verfolgen und zu verwalten. Lagerartikel werden mit einem Barcode versehen, der an Schlüsselpunkten der Produktionskette gescannt werden kann, um die Lagerbestände sofort zu aktualisieren, den Auftragsstatus zu ändern usw.

Es gibt zwei Haupttypen von Barcode-Inventarsystemen:

  1. Eigenständige Barcode-Systeme. Hierbei handelt es sich um einfache Software- und Scannerlösungen, mit denen Unternehmen Bestände mit eingeschränkter Funktionalität scannen und verfolgen können, ohne dass komplexe Integrationen erforderlich sind. Diese Systeme verwenden in der Regel Barcode-Scanner, die mit einem Computer oder einem mobilen Gerät verbunden sind, um grundlegende Bestandsaufzeichnungen oder Tabellen zu aktualisieren.
  2. Bestandsverwaltungssysteme mit integrierter Barcode-Funktionalität. Eine gute Bestandsmanagementsoftware enthält eine integrierte Barcode-Funktionalität. Im Gegensatz zu eigenständigen Barcode-Systemen, die unabhängig voneinander arbeiten, integrieren diese Systeme die Barcode-Technologie umfassend in den größeren Produktions- oder Vertriebsbetrieb. Dies bedeutet, dass große Teile der Bestandsverfolgung automatisiert sind und Daten aus Barcode-Scans automatisch zwischen Einkauf, Produktion, Auftragsabwicklung und anderen Abteilungen fließen.

Beide Systeme tragen zwar zur Verbesserung der Genauigkeit, zur Reduzierung von Fehlern und zur Vereinfachung der Bestandsverwaltung bei, doch bieten integrierte Systeme weitaus mehr Automatisierungs- und Effizienzsteigerungen.

Wie richten Sie ein Barcode-Bestandsverwaltungssystem ein?

Die Einrichtung eines integrierten Barcode-Bestandsverwaltungssystems ist einfacher, als es zunächst den Anschein hat, wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Hier sind einige Richtlinien, die Ihnen den Einstieg erleichtern sollten:

Ermitteln Sie Ihre geschäftlichen Anforderungen

Ermitteln Sie zunächst Ihre Anforderungen an die Bestandsverwaltung. Wenn Sie beispielsweise Elektronik herstellen, müssen Sie möglicherweise kleine, hochwertige Komponenten einzeln verfolgen. Als Lebensmittelhersteller legen Sie möglicherweise den Schwerpunkt auf die Rückverfolgbarkeit verderblicher Rohstoffe und die Chargenkontrolle. Die Definition dieser Anforderungen hilft Ihnen bei der Auswahl der besten Bestandsverwaltungslösungen zur Verbesserung der Bestandskontrolle und der Einhaltung von Vorschriften.

Wählen Sie Ihr Barcode-System

Entscheiden Sie, ob Sie ein einfaches Barcode-System als eigenständige Lösung zur Bestandsverfolgung implementieren oder eine fortschrittliche Barcode-Software verwenden möchten. Wenn Sie sich für eine fortschrittliche Software entscheiden, stellen Sie sicher, dass sie die Art der Integration mit anderen von Ihnen benötigten Produktionsfunktionen unterstützt. Prüfen Sie auch, ob die Software die Verwendung von Scannern oder mobilen Geräten zur Optimierung der Bestandsverfolgung zulässt.

Wählen Sie Ihre Ausrüstung aus

Achten Sie auch darauf, welche Art von Hardware für das Barcode-System verwendet werden soll und ob sie mit Ihrer bevorzugten Software kompatibel ist. Je nach Budget und Umfang Ihres Betriebs sollten Sie zwischen Handlaserscannern oder Scan-Apps für Smart-Geräte wählen. Legen Sie sich außerdem einen zuverlässigen Drucker zu, der langlebige Barcode-Etiketten herstellen kann, die Ihren Lager- oder Handling-Bedingungen standhalten. Ein Pharmahersteller benötigt beispielsweise möglicherweise Thermotransferdrucker für langlebige Etiketten, die für die Kühllagerung geeignet sind.

Integration von Barcodes und Produktionssoftware

Die Integration von Barcodes in Fertigungssoftware erhöht die Genauigkeit und Effizienz in allen Betriebsabläufen. Mit Systemen wie MRPeasy werden Barcodes zu mehr als nur Etiketten – sie sind Werkzeuge für den sofortigen Datenzugriff, zum Verfolgen und für optimierte Arbeitsabläufe. Durch die Zuweisung von Barcodes zu Lagerartikeln, Lagerorten und Fertigungsaufträgen reduzieren Hersteller manuelle Eingaben, sparen Zeit und verbessern die Präzision in jedem Prozessschritt.

Die Barcode-Integration von MRPeasy ermöglicht es, kritische Aufgaben wie den Wareneingang, die Kommissionierung von Aufträgen und die Anpassung des Lagerbestands mit einem schnellen Scan auszuführen. Diese automatisierten Aktualisierungen stellen sicher, dass die Bestandsdaten aktuell bleiben, sodass Produktionsplaner und -manager fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Echtzeitinformationen treffen können. Die Barcode-Daten fließen nahtlos über verschiedene Aufgaben hinweg, wodurch die Produktionsprozesse synchronisiert und der Zeitaufwand für die Überprüfung des Lagerbestands oder das Auffinden von Artikeln in der Fertigung reduziert wird.

Teure Barcode-Scanner brauchen Sie hierfür übrigens auch nicht. Mit der mobilen App von MRPeasy können Sie jedes Smartphone oder Tablet in einen Barcode-Scanner verwandeln und so den Bestand von überall in der Werkstatt verwalten. Durch diese Integration können Unternehmen Hardwarekosten senken und die Bestandsverwaltung flexibler gestalten, wodurch der gesamte Betrieb reaktionsschneller und effizienter wird. Durch die Verknüpfung des Barcode-Scannens mit einer zuverlässigen Fertigungssoftware schafft Ihr Unternehmen die Grundlage für ein intelligenteres und schnelleres Produktionsmanagement.

Die wichtigsten Kernpunkte

  • Die Barcode-Bestandskontrolle ermöglicht eine effiziente und genaue Verfolgung des Lagerbestands, indem sie manuelle Eingaben reduziert, Lagerbestände in Echtzeit aktualisiert und Produktionsabläufe verbessert.
  • Barcodes sind wertvolle Hilfsmittel in der Bestandsverwaltung, da sie die Identifizierung von Beständen vereinfachen, Empfangs- und Versandprozesse optimieren und eine schnellere physische Zählung ermöglichen.
  • Die Bestandskontrolle ist wichtig, um optimale Lagerbestände aufrechtzuerhalten, Produktionsverzögerungen zu vermeiden, Lagerkosten zu senken und einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten.
  • Die Einrichtung eines Barcode-Inventarsystems ist unkompliziert, wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Dazu gehört die sorgfältige Auswahl von Inventarsoftware, Ausrüstung und Integrationen auf der Grundlage Ihrer spezifischen Geschäftsanforderungen.
  • Fortschrittliche Bestandsmanagementsoftware umfasst integrierte Barcode-Funktionalität, die den Datenfluss zwischen den Abteilungen automatisiert, sich in Produktionsaufgaben integrieren lässt und das Scannen per Smartphone für eine flexible und kostengünstige Bestandsverwaltung ermöglicht.

Häufig gestellte Fragen

Wie verwalten Sie Ihren Bestand mit einem Barcode?

Der Bestand wird verwaltet, indem jedem Artikel ein eindeutiger Barcode zugewiesen wird, der dann an wichtigen Punkten – wie Wareneingang, Kommissionierung und Versand – gescannt wird. Bei jedem Scanvorgang werden die Lagerbestände automatisch in Ihrem Bestandsverwaltungssystem aktualisiert, wodurch die manuelle Eingabe reduziert und die Genauigkeit verbessert wird.

Was ist ein Barcode-Bestandssystem?

Ein Barcode-Bestandssystem ist ein Tool, das Barcodes und Scanner verwendet, um Bestandspositionen in Echtzeit zu verfolgen. Dieses System aktualisiert die Bestandsdaten bei jedem Scan und vereinfacht so Prozesse wie Bestandsprüfungen, Auftragsabwicklung und Artikelstandort.

Benötigt man für Barcode-Inventarsysteme teure Hardware?

Nicht unbedingt. Viele Bestandsverwaltungssysteme bieten eine mobile App-Funktionalität, sodass Sie ein Smartphone oder Tablet als Barcode-Scanner verwenden können, was im Vergleich zu herkömmlichen Barcode-Scannern Kosten spart und die Flexibilität erhöht.

Wie wähle ich den richtigen Barcode-Typ für mein Inventar aus?

Die Wahl des richtigen Barcodes hängt von Ihren Datenanforderungen und Ihrer Umgebung ab. Für eine einfache Verfolgung eignen sich 1D-Barcodes gut. Wenn Sie komplexere Informationen wie Chargen- oder Produktionsdetails speichern müssen, sollten Sie 2D-Codes wie QR- oder Data-Matrix-Codes in Betracht ziehen, insbesondere wenn die Artikel auch raueren Bedingungen standhalten müssen.

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Siim Kanne

Siim Kanne ist ein Spezialist für Produktionsmanagement mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in kundenorientierten Rollen, Vertrieb, Onboarding und technischem Support. Mit einem Master-Abschluss in Physik kombiniert er seine analytischen Fähigkeiten mit einer Leidenschaft für die Lösung komplexer Herausforderungen. In den letzten 9 Jahren hat Siim eine Schlüsselrolle bei MRPeasy gespielt, wo er die Teams für Kundensupport und Customer Success leitet. Seine praktische Erfahrung mit Tausenden von Kunden und seine Mitwirkung an der Produktentwicklung haben ihn zu einem vertrauenswürdigen Berater in der Softwarebranche für die Fertigung gemacht.

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